Menschen der Woche
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Detlev Pollack beschäftigt die Frage, wie man «christliche Werte wie Demut, Nächstenliebe, Frieden und Gerechtigkeit aktualisieren» könne. Das geflügelte Wort vom «christlichen Abendland» verweise auf christliche Traditionslinien, aber auch auf die Abwehr gegen das Christentum, sagte der Theologe. Die moderne Welt sei von beidem geprägt: der Wertschätzung spiritueller Bewegungen seit den Mystikern des Mittelalters, aber auch den religionskritischen Impulsen durch Aufklärung, Darwinismus und Liberalismus. «Wir sollten das christliche Erbe, von dem wir zehren, nicht geringachten.»
Nina Hagen hat ihren 70. Geburtstag gefeiert. Die als Ca-tharina „Nina“ Hagen in Ost-Berlin geborene Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen und des Drehbuchautors Hans Oliva-Hagen gilt als "Mutter des Punk". Berühmt wurde sie mit Hits wie „TV Glotzer“ oder „Du hast den Farbfilm vergessen“. Nach ihrer Ausbürgerung aus der DDR 1976 im Zuge der Wolf Biermann-Affäre lebte sie mehrere Jahre im Ausland. Ihre spirituelle Heimat war lange Zeit der Hinduismus, bis sie sich 2009 am Israel-Sonntag in der evangelisch-reformierten Gemeinde im niedersächsischen Schüttorf taufen ließ.
Larry Sanger ist Christ geworden. Das schreibt der Mitbegründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia in seinem Blog. Er stamme zwar aus einer lutherischen Familie, habe aber „mit 14 oder 15“ aufgehört, an Gott zu glauben. Als Atheist habe er sich dennoch nie verstanden, so der 56-Jährige. Eine kirchliche Heimat habe er bisher nicht gefunden. Zwar sei er überzeugt, dass es richtig sei, mit anderen Christen gemeinsam zu beten, doch habe er Angst, bei solchen Begegnungen eher „ein Elefant im Porzellanladen“ zu sein.
Heike Springhart will an den Universitäten das Bewusstsein für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche stärker verankern. Dies sollte ein verbindlicher Teil des Lehrplans im Theologie-Studium sein, sagte die badische evangelische Landesbischöfin. Bislang werde das Thema erst in Vikariats-Kursen thematisiert. Springhart erklärte, dass sie bei den Studenten einen großen Bedarf sehe, sich damit auseinandersetzen.




Autor:Online-Redaktion |
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