Menschen der Woche
Bischöfin Hofmann fordert mehr „Waldbewusstsein“

Beate Hofmann | Foto: epd-bild/Tim Wegner
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Journalistin Miriam Hollstein hat Christen dazu aufgerufen, in den Medien aktiv und selbstbewusst zu ihrem Glauben zu stehen. „Angesichts der stetigen Erosion von Kirchenbindung und einer schwindenden Kenntnis von Glaubensinhalten ist es heute nötiger denn je, dass wir im Alltag von unserem Glauben reden“, so die Chefreporterin für Politik bei T-Online. Dabei könnten Twitter, Facebook und Co. unterstützen. „Soziale Medien erleichtern die Vermittlung von Glaubensthemen durch einen persönlichen Zugang.“

Schauspieler Samuel Koch ist gern verheiratet. Er glaube, dass es ganz viel Positives habe, «dass da ein Mensch ist, bei dem man auch verletzlich sein darf», sagte er. Dieses liebevolle Annehmen einer Bindung wie einer Ehe bedeute auch Freiheit. Es sei schön, in so einer Beziehung zu ruhen, auch loszulassen und Mensch sein zu dürfen. Der 34-Jährige, der seit einem Unfall in der ZDF-Sendung "Wetten, dass …?" im Rollstuhl sitzt, ist seit sechs Jahren mit seiner Schauspielkollegin Sarah Elena Timpe verheiratet.

Zu einem „Waldbewusstsein“ hat die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Beate Hofmann, aufgerufen. Wie sie sagte, gelte es im Blick auf den Umgang mit dem Wald Buße zu tun und den Lebensstil zu ändern: „Wir können mit Gottes Wunderwerk Wald leben und nicht gegen ihn.“ Dazu gehöre es, Pflanzen und Tiere als Mitgeschöpfe zu achten. Die EKKW hat 2022 zu einem Wald-Jahr ausgerufen, weil sie den Wald in ihrem Name trägt. Nordhessen ist eine der waldreichsten Regionen in Deutschland.

Nach Einschätzung von Josef Schuster (Präsident des Zentralrats der Juden) spielt die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte eine zentrale Rolle, um judenfeindliches Verhalten "zu erkennen und angemessen zu reagieren". Dies sei auch in einem Fach wie Chemie erforderlich, wenn ein Schüler beim Thema Gas einen Witz über den Völkermord an den Juden mache, so Schuster. Die Lehrpläne müssten zudem die Geschichte Israels und den Nahostkonflikt berücksichtigen, forderte er. Israelbezogener Antisemitismus sei "weit über Migrantenkreise hinaus" verbreitet und komme auch bei Linken und in Kirchen vor.

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Online-Redaktion

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