Bibelturm Wörlitz
200 Stufen bis zum Himmel

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Höhepunkt: In der ehemaligen Türmerwohnung befindet sich ein ökumenisches Projekt, das den Menschen die Bibel näherbringen möchte.

Von Uwe Kraus

Wer die fast 200 Stufen des Bibelturmes inmitten des Des sau-Wörlitzer Gartenreichs erklommen hat, erlebt mehr als einen schönen Rundblick bis nach Wittenberg und Dessau. Dort, in der alten Türmerwohnung, wirkt die Bibel an einem besonderen Ort zwischen Himmel und Erde. Bereichert steigt der Besucher wieder ab, nach herrlichen Ausblicken und interessanten Einblicken.

Die biblischen Wurzeln unserer Feste und mancher Festbräuche wer- den in der momentanen Ausstellung »feste feiern« auf drei Ebenen in Erinnerung gerufen und die bekanntesten Bibelübersetzungen von den Gästen in die Hand genommen. »Laut Statistik, die mal besser, mal schlechter geführt wurde«, wie Pfarrer Torsten Neumann schmunzelnd gesteht, »waren bis Ende 2023 344695 Besucherinnen und Besucher auf dem Bibelturm.«

Der Geschäftsführer der Anhaltischen Bibelgesellschaft und des Bibelturmes Wörlitz verweist darauf, dass das ganz besondere Bauwerk ein Projekt mit einem ökumenisch zusammengesetzten Beirat von Evangelischer Landeskirche Anhalts, Evangelisch-Methodistischer Kirche, Gemeinschaftsverband Sachsen-Anhalt und der Katholischen Propsteigemeinde Dessau sei.

Man baue dabei auch auf die Mitarbeiterinnen der »Offenen Kirche Wörlitz«. Der Turm verstehe sich als Gesprächsort zum Thema Glauben und Kirche, der in der Regel von Ehrenamtlichen betreut wird, die zumeist aus der katholischen Gemeinde Dessau stammen. 

 Auch wenn der 66 Meter hohe Kirchturm der St.-Petri-Kirche in Wör litz erst vor drei Jahrzehnten zum »Bi- belturm« wurde, seine Baugeschichte reicht bis in die Romanik und in die Epoche von Albrecht dem Bären zu- rück, erinnert Thomas Pfennigsdorf, bis Dezember 2023 der Pfarrer an St. Petri, in der Chronik des Gotteshauses. »Der Bibelturm gehört zu unserer Kirchen- gemeinde – und ist doch auch etwas ganz Eigenes. Der Turm kann inspirierende Einblicke für das eigene Leben schenken.« In Pfennigsdorfs Amtszeit entstand auch die aktuelle Bibel-Schau »feste feiern«., die seit 2017 auf den drei Ebenen des Bibelturms besucht werden kann. Luther-, Basis-, Gute- Nachricht-Bibel, Elberfelder und Zürcher Bibel, aber auch die Einheitsübersetzung rücken dabei in den Fokus.

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Online-Redaktion

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