100 Jahre "Glaube+Heimat"

Ein Grußwort mit "G" und "H"

Viele Glückwünsche und Grüße haben die Zeitungsredaktion anlässlich des 100-jährigen Bestehens der "Glaube + Heimat" erreicht. Zum Festakt im Deutschen Nationaltheater in Weimar haben die Regionalbischöfe der EKM die Festgemeinde mit einem ganz besonderen Grußwort bedacht.

Von Friederike Spengler und Tobias Schüfer 

Ein Grußwort mit G und mit H.
Hallo. Haben heute "Glaube und Heimat" gelesen.
Heißt heutzutage Glaube - Heimat?
Glaube - klingt gut:
glänzender Gesichtspunkt,
grandioses Gefühl,
Gott, Gemeinde, Gesellschaft, grundlegend gewichtig!

Gleichwohl: Heimat?
Geht gar nicht!
Klingt geschichtlich, greisenhaft, hochbetagt,

Heimat heißt:
Hörsch, Heino, Hütes.
Klingt gewöhnungsbedürftig.
Gut geht: Glaube.
Gerne: Glaube

Grauenvoll, Heimat hieße:
glorreich glänzend.
Grandios, Heimat hieße:
Glaube! Glaube und Heimat,
Heute hundert - grandios!

Sehr geehrte Zeitung, liebe Schwestern und Brüder in der Redaktion,

hundert Jahre alt und immer noch mutig! Kirchenpresse heißt: arbeiten für Kirche als Minderheit und für Zeitungslesende als Minderheit. Leben und Überleben in doppelter Minderheitenposition. Das nennen wir mutig. Dazu braucht es mehr als ein Geschäftsmodell. „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig,“ sagt Jesus. Eine Verheißung für alle, die sich nicht nur auf die eigene Stärke verlassen.

Darin sind wir uns einig: Freier, unabhängiger Journalismus unter diesen besonderen Bedingungen, dafür steht Glaube und Heimat. Und dazu steht Eure Landeskirche. Das leisten wir uns! Das brauchen wir. Danke dafür.

Großartiges Grußwort, gelle?
Hunderte haben hingehört.
Hintan:
Glückwünsche.
Habt heute
gelingende Geburtstagsfeier,
höfliche Gäste,
gute Gönner.

Hernach:
geringe Geldsorgen,
hervorragende Glanzausgaben,
hochverbundene "Glaube + Heimat"-Leser,
hellhörige Gottsucher,
himmlisch Geschriebenes.

Herzlichen Glückwunsch!