Freitag vor 1

Unsere Seite 1 – Von Osterwünschen

Im Advent mit meinen Kindern kleine Sterne aus Papier zu falten, Kerzen aus Bienenwachsplatten zu rollen oder Plätzchen zu backen, gehört zu meinen liebsten Beschäftigungen. Aber in der Passionszeit fällt mir die Vorbereitungen auf das Osterfest schwer. Das Wetter ist trübe, die Bäume kahl und dass ich gerade faste, trägt auch nicht zur allgemeinen Erheiterung bei. Die Osterfreude am Ostersonntag kommt für die Familie immer sehr plötzlich.  

Vielleicht sollte ich Oma und Opa bitten, mit den Kindern Briefe an den Osterhasen zu schreiben, um die Kleinen die Passionszeit schmackhaft zu machen. Im Osterpostamt im niedersächsischen Ostereistedt sind schon mehr als 10.000 Briefe aus 30 verschiedenen Ländern angekommen, teilte der Evangelische Pressedienst in dieser Woche mit. Man möchte meinen, die fleißigen Schreiber wünsche sich bunte Eier aus Schokolade. Aber nein. Doris Kröger, die Leiterin des Osterpostamts, klärt auf: «Viele Kinder wünschen sich einfach nur Frieden».  Das berührt mein Herz - in der Passionszeit und darüber hinaus. Ob der Wunsch Wirklichkeit wird, liegt an uns Erwachsenen.

Die aktuelle Ausgabe der Kirchenzeitung beschäftigt sich mit der evangelischen Publizistik. Hintergrund ist der 100. Geburtstag von Glaube+Heimat in diesem Jahr. Anmeldungen für den Festgottesdienst sind bis zum 14. März unter info@100jahre-kirchenzeitung.de möglich.  Weitere Informationen unter: 100jahre-kirchenzeitung.de

Unsere Themen: 

• Warum leisten sich Landeskirchen Publikationen, die sie mitunter kritisieren? Der Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes in Mitteldeutschland, Jan Lemke, hat sich darüber im Buch "Evangelische Publizistik – wohin?" Gedanken gemacht. 
• Der Kirchenpresse geht es wie der verfassten Kirche:Beide sind in der Krise. Auf einer Tagung sollte der Zustand der evangelischen Publizistik analysiert und Perspektiven diskutiert werden.
• Pünktlich zur Buchmesse in Leipzig ist "Evangelische Publizistik – wohin?" im Wartburg Verlag erschienen. Im zweiten Teil der Textsammlung wird die Geschichte der 100-jährigen "Glaube + Heimat" aufgearbeitet, von 1924 bis heute. Eine Rezension.

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