Jüdisches Neujahrsfest
Bischöfe mit Appell gegen Hass

Foto: Screenshot epd-video

Berlin (kna) Zum anstehenden jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana rufen die Bischöfe von Berlin und Brandenburg zu Haltung und Engagement auf. "Der Schutz jüdischen Lebens, die Sorge um Versöhnung zwischen den Menschen und der klare Widerstand gegen Antisemitismus sind unser aller Auftrag", schreiben der katholische Erzbischof Heiner Koch und Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in einem Grußwort.

"Gerade jetzt dürfen wir uns nicht wegducken angesichts von Hass und Antisemitismus, und wir rufen alle Menschen dazu auf, sich dem Hass zu widersetzen und für Verständigung und Frieden einzutreten", heißt es in dem mit Segenswünschen verbundenen Schreiben weiter. Rosch Haschana beginnt am kommenden Montag und dauert bis Mittwoch.

Die Bischöfe versicherten der jüdischen Gemeinschaft ihre Solidarität in einer von Krieg und Gewalt überschatteten Zeit, vor allem im Nahen Osten: "Die Trauer um die Getöteten, die Sorge um die verschleppten Geiseln und die Angst vor weiterer Eskalation bewegen uns zutiefst. Wir wissen um die tiefe Erschütterung, die viele von Ihnen, Ihre Familien und Gemeinden in diesen Tagen erfahren. Wir stehen an Ihrer Seite, hören Sie und nehmen Ihr Leid wie Ihre Hoffnungen wahr."

Widderhorn und süße Speisen

Das Fest Rosch Haschana erinnert an den Bund zwischen Gott und Israel und leitet zehn Bußtage ein, die im Jom Kippur (Versöhnungstag) gipfeln, dem höchsten jüdischen Fest. Zu den wichtigsten Gebräuchen von Rosch Haschana gehören neben dem Blasen des Schofars (Widderhorn) während eines ausgedehnten Gottesdienstes häusliche Mahlzeiten mit vielen süßen Speisen sowie das Eingehen privater einjähriger Gelübde. Weil sich die Terminberechnung nach dem jüdischen Mondkalender richtet, ist es ein bewegliches Fest, das im September oder Oktober gefeiert wird.

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Online-Redaktion

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