Wild

Beiträge zum Thema Wild

BlickpunktPremium
Die Tür im ehemaligen Weimarer Sophienhaus, das heute die Schwestern beherbergt, zeigt die Heilige Elisabeth als Helferin und Trösterin. Dargestellt sind die sieben Werke der Barmherzigkeit, zu denen unter anderem das Speisen der Hungrigen, die Pflege der Kranken und das Begraben der Toten zählen. Diese beispielhaften Handlungen tätiger Nächstenliebe, gehen auf die sogenannte Endzeitrede Jesu im Matthäusevangelium zurück. Sie sind auch Grundlage diakonischen Handelns. | Foto: Maik Schuck
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Interview
Quo vadis, Diakonie?

Geistliche Leitung: Im Dezember sind in zwei diakonischen Einrichtungen in Mitteldeutschland theologische Vorstände "gegangen worden". In einer dritten Einrichtung hat die theologische Leiterin selbst das Handtuch geworfen. Alle drei waren erst relativ kurz im Amt. Willi Wild sprach darüber mit Diakoniechef Christoph Stolte. Sehen Sie darin eine Tendenz: weg von der geistlichen Leitung, hin zu professionellen Betriebswirten und Sozialmanagern? Christoph Stolte: Nein, das sind drei...

  • 18.01.23
  • 125× gelesen
Kirche vor OrtPremium
Diakonie ist für Schwester Beate wie ein Dia-Positiv. Das Dia leuchtet nur auf und das Bild ist nur zu sehen, wenn Licht durchscheint.  | Foto: Willi Wild

Geistliche Begleitung in der Diakonie
Dia positiv

Seelsorge ist im Pflegesatz nicht vorgesehen. Und doch sollte sie ein wesentlicher Bestandteil sozialdiakonischer Arbeit sein. Aber nicht nur Patienten brauchen geistliche Begleitung. Auch Pflegekräften sollte sie zuteilwerden. Von Willi Wild Schwester Beate, das ist Ihr Apostolat“, sagte vor 30 Jahren der katholische Priester und geistliche Begleiter zu Beate Kaupp. Sie war damals Krankenschwester in Stuttgart, als sie einen Anruf aus Weimar erhielt, mit der Anfrage, Oberin, also leitende...

  • 18.01.23
  • 118× gelesen
Kirche vor Ort
Schule mal anders: Schüler befragen Zeitzeugen. | Foto:  Achava/Martin Kaufmann
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Ausblick
Wer am Achava-Tisch Platz nimmt

Die Achava Festspiele Thüringen gehen mittlerweile in die neunte Saison. Das jüdisch-interkulturelle Festival hat sich zum größten seiner Art im Osten Deutschlands entwickelt, sagt Intendant Martin Kranz.  Von Willi Wild "Wir haben im Freistaat über 40 Partner und darüber hinaus in Berlin, Brüssel, in der Schweiz, in Österreich, Israel und in den USA Menschen, die mit dem Festival zusammenarbeiten". Neben Eigenproduktionen in der Musik und der darstellenden Kunst liegt dem Kulturmanager vor...

  • 21.07.22
  • 64× gelesen
Aktuelles
Superintendent Henrich Herbst neben dem Nagelkreuz | Foto: Willi Wild

Friedensgebet mit "Spaziergängern"
Wenn Bibelworte zusammenführen

Es sei für einige Teilnehmer anstrengend gewesen, die unterschiedlichen Positionen auszuhalten, berichtet Superintendent Henrich Herbst über die Reaktionen nach dem ersten Friedensgebet vor der Weimarer Stadtkirche auf dem Herderplatz. Von Willi Wild Etwa 150 Menschen waren der Einladung von Kirchenkreis und Kirchengemeinde gefolgt. Sichtbarer Mittelpunkt der Andacht war das Nagelkreuz von Coventry. Ein Symbol für Versöhnung aus Nägeln der 1940 von deutschen Bombern zerstörten Kathedrale im...

  • 02.02.22
  • 71× gelesen
  • 1
Aktuelles
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Kommentiert
Besser spät als nie

Aus und vorbei: Das Bläserensemble existiert nicht mehr. Das Virus ist schuld. Von Willi Wild Nicht Delta oder Omikron. Nein, das gesellschaftliche Virus, das Menschen befällt und in Gruppen aufspaltet, die nicht mehr miteinander können, dürfen oder wollen. Bis vor kurzem hatten alle gedacht, das Virus von der kleinen Kirchenmusik fernhalten zu können. Aber ausblenden funktionierte nicht. Das Virus ließ sich nicht aufhalten. Kurz vor Weihnachten war Schluss, wie vieles andere. "Wir werden...

  • 02.02.22
  • 43× gelesen
BlickpunktPremium
Nah beieinander und himmelweit entfernt: Ricklef Münnich (l.) und Henrich Herbst diskutierten Corona-konform virtuell über die Videoplattform Zoom miteinander. Die Diskutanten können sich vorstellen, den Dialog real fortzusetzen, wenn dies wieder möglich ist.    | Foto: Paul-Philipp Braun
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Disput
Wir brauchen wieder einen Runden Tisch

Für seinen Auftritt bei einer Demonstration am 6. Februar auf dem Weimarer Theaterplatz ist Pfarrer i. R. Ricklef Münnich von verschiedenen Seiten kritisiert worden. Mit einem der Kritiker, dem Weimarer Superintendenten Henrich Herbst, diskutiert er darüber und welche Aufgabe Kirche in der Corona-Krise hat. Moderation: Willi Wild. Wann machen Sie von Ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch? Henrich Herbst: Zuerst danke ich Ihnen, Bruder Münnich, dass Sie auf meine Vorbedingung für dieses Gespräch...

  • 18.03.21
  • 231× gelesen
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BlickpunktPremium
Elternhaus: In der Weimarer Shakespearestraße (Foto) haben Michael (l.) und Matthias von Hintzenstern ihre Kindheit und Jugend verbracht. | Foto: Steffen Wolf
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Der Mantel des Schweigens

Toxisches Erbe: Mit seinen Söhnen hat Herbert von Hintzenstern nie über die Mitarbeit im Eisenacher "Entjudungsinstitut" gesprochen. Erst nach seinem Tod erfahren sie davon. Das ganze Ausmaß seiner Tätigkeit wird Matthias und Michael von Hintzenstern durch die Sonderausstellung im Lutherhaus vor Augen geführt. Willi Wild hat mit den Brüdern darüber gesprochen. Im Vortrag „Stellungnahmen und Rechtfertigungsversuche ehemaliger Mitarbeiter des ›Entjudungsinstituts‹“ von Jochen Birkenmeier, dem...

  • 13.10.19
  • 461× gelesen
Kirche vor Ort
Foto: Foto: Willi Wild

Der »Sound« Gottes

Am vergangenen Sonntag ist Gregor Heidbrink (Mitte) als neuer Superintendent des Kirchenkreises Apolda-Buttstädt von Pröpstin Friederike Spengler (2. v. l.) in sein Amt eingeführt worden. Für die Regionalbischöfin des Propstsprengels Gera-Weimar war es die erste Amtshandlung noch vor dem offiziellen Dienstbeginn am 1. März. Die Pröpstin dankte Pfarrer Thomas-Michael Robscheit (r.), der als stellvertretender Superintendent die Vakanzvertretung übernommen hatte. Seinem Vornamen, der »Wächter,...

  • 28.02.19
  • 149× gelesen
Kirche vor Ort
Gottes Segen: Vor 100 Jahren gab es einen Gottesdienst zum Beginn der Nationalversammlung in der Herderkirche. Am 6. Februar wird er ökumenisch gefeiert.  | Foto: Harald Krille

Trennung hat sich bewährt

Vor 100 Jahren tagte die verfassungsgebende Deutsche Nationalversammlung, das Parlament der Weimarer Republik, für sieben Monate im Nationaltheater der Klassikerstadt. Hier entstand die Reichsverfassung. Darüber sprach Willi Wild mit dem Weimarer Superintendenten Henrich Herbst. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem ökumenischen Gottesdienst. Gibt es dazu ein historisches Vorbild? Herbst: Solche Gottesdienste stehen in einer langen parlamentarischen Tradition. Die Reichstage des alten Reiches...

  • 31.01.19
  • 26× gelesen
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