Schmähplastik

Beiträge zum Thema Schmähplastik

Blickpunkt
Eine Hinweistafel zur mittelalterlichen Schmähplastik an der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg.  | Foto: epd-bild/Jens Schlüter

Schmähplastik
Kritik reißt nicht ab

Die öffentliche Debatte um eine antijüdische Skulptur an der Fassade der Wittenberger Stadtkirche geht weiter. Dabei hatte der Gemeindekirchenrat nach jahrelanger Auseinandersetzung gerade erst eine Entscheidung bekannt gegeben Berlin/Hannover (epd) - Die Entscheidung der Wittenberger Kirchengemeinde zum Verbleib der judenfeindlichen Schmähplastik an der Stadtkirche stößt weiter auf Kritik. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover bekräftigte seine Forderung nach einer...

  • 04.11.22
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Aktuelles
Der Künstler Hans-Joachim Prager in der Kirche St. Trinitatis Zerbst mit einem Modell in Originalgröße des von ihm entworfenen Gegendenkmals zur Schmähskulptur der „Judensau“ an der Kirchenruine St. Nicolai. 
 | Foto: Killyen / Ev. Landeskirche Anhalts

Gegendenkmal zur Schmähplastik in Zerbst
„Der Botschaft des Hasses entgegenwirken“

In Zerbst ist am heutigen Dienstag das Modell für ein Gegendenkmal zur Schmähplastik der „Judensau“ an der Kirchenruine St. Nicolai vorgestellt worden. Mit der Stele von Hans-Joachim Prager, einem Künstler aus Wernau in Baden-Württemberg, setzt die Kirchengemeinde St. Nicolai und St. Trinitatis der judenfeindlichen Hassbotschaft der mittelalterlichen Plastik eine Botschaft der Toleranz und der Versöhnung entgegen. Das Relief befindet sich seit 1450 an einem Strebepfeiler der Zerbster Kirche St....

  • 04.10.22
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Aktuelles
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Wittenberg
Noch keine Entscheidung über Schmähplastik

Wittenberg (epd) -  Der Gemeindekirchenrat der Stadtkirchengemeinde Wittenberg hat am Dienstagabend über die Zukunft der «Judensau»-Schmähplastik beraten, aber noch keine Entscheidung über ihren künftigen Verbleib gefällt. Nach den Empfehlungen des Beirats zur Weiterentwicklung der Gedenkstätte habe ein erster Meinungsaustausch stattgefunden, sagte der Gemeindekirchenratsvorsitzende Jörg Bielig. Eine Festlegung auf Empfehlungen habe es nicht gegeben. Über das weitere Vorgehen des...

  • 31.08.22
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Aktuelles
Foto: Foto: EKM/ Anne Hornemann

BGH-Urteil zu Wittenberger Schmähplastik
Landesbischof Kramer begrüßt Urteil

Magdeburg (epd) - Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat das Urteil des Bundesgerichtshofes zur judenfeindlichen Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche begrüßt. Das Gericht habe die nötige Klarheit geschaffen, um die Weiterentwicklung des Mahnmals voranzubringen, sagte Landesbischof Friedrich Kramer. Es herrsche Konsens, dass die gegenwärtige Informationstafel heute nicht mehr dem Anspruch genüge, die Wirkung der Schmähplastik an der Fassade zu brechen. Für die...

  • Jena
  • 15.06.22
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Aktuelles
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

BGH-Urteil
Schmähplastik muss nicht entfernt werden

Eine Schmähplastik aus dem Mittelalter an der Stadtkirche Wittenberg muss nicht entfernt werden. Die Kirchengemeinde arbeite daran, sich noch deutlicher von dem Schandmal an der Kirchenfassade zu distanzieren, so Stadtkirchenpfarrer Alexander Garth. Die als Wittenberger «Judensau» bekannte Schmähplastik darf weiter an der Stadtkirche der Lutherstadt bleiben. Der Bundesgerichtshof wies am heutigen Dienstag die Klage gegen das vorinstanzliche Urteil des Oberlandesgerichtes Naumburg (OLG) ab....

  • 14.06.22
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AktuellesPremium
Das Mahnmal gegen die Schmähplastik. wurde 1988 unter der "Judensau" im Pflasterbereich des Kirchplatzes errichtet. In hebräisch steht der Anfang von Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.“
2 Bilder

Rechtsstreit um Wittenberger Schmähplastik erreicht nächste Instanz
Schwein des Anstoßes

Es hängt in etwa vier Metern Höhe an der Außenmauer der Wittenberger Stadtkirche, einem berühmten Ausgangspunkt der Reformation. Auf dem mehr als 700 Jahre alten Sandsteinrelief ist ein Rabbiner zu sehen, der den Ringelschwanz eines Schweins anhebt und ihm in den After sieht. Die Schmähplastik sorgt seit Jahrzehnten für Debatten. 1988 ließ die evangelische Stadtkirchengemeinde unterhalb am Boden ein Mahnmal und eine Gedenktafel anbringen. Doch das reicht einem Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu...

  • 23.01.20
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