Schmähplastik

Beiträge zum Thema Schmähplastik

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Die Stadtkirchengemeinde Wittenberg entwickelt die Stätte der Mahnung" zur mittelalterlichen Schmähplastik "Judensau" an der Stadtkirche St. Marien weiter. Am 17.April wurden ein überarbeiteter Text für eine Erklär-Tafel (Foto) sowie Erläuterungen über kirchlichen Antijudaismus auf mobilen Aufstellern in der Lutherstadt vorgestellt.  Das Spottbild auf die jüdische Religion befindet sich seit etwa 1290 an der Südostecke der Stadtkirche Wittenberg. Eine 1988 vor der Kirche eingelassene Bodenplatte und eine Stele mit Erläuterungen stellen die Plastik in einen distanzierenden Kontext. | Foto: epd-bild/Jens Schlueter

Umgang mit zu Stein gewordenem Antisemitismus
Schwein des Anstoßes

Es ist ein schweres historisches Erbe: Plastiken, die Juden diffamieren. Meist handelt es sich um "Judensäue", die im Mittelalter ihren Platz an den Wänden von Kirchen fanden, aber auch von Privathäusern oder Burgtoren. Von Karin Wollschläger Besondere mediale Aufmerksamkeit bekam das "Schwein des Anstoßes" an der Wittenberger Stadtkirche, in der Martin Luther predigte. Ein Relief karikiert Juden als Menschen, die an den Zitzen des Tiers saugen und ihm in den After schauen. Einzigartig macht...

  • 27.04.23
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Die mittelalterliche "Judensau", ein Schmäh- und Spottbild auf die Juden, an der Stadtkirche St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg.  | Foto: epd-bild/Jens Schlüter
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Wittenberg
Schmähplastik wird nicht entfernt

Wittenberg (epd) - Die als «Judensau» bekannte mittelalterliche Schmähplastik bleibt an der Fassade der evangelischen Stadtkirche Wittenberg. «Nach einem intensiven Austausch und anfänglich kontroversen Diskussionen sind wir am Ende des Prozesses zu der gemeinsamen Überzeugung gelangt, dass die Stätte der Mahnung als Ganzes erhalten bleiben soll», sagte der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates (GKR), Jörg Bielig. Die Entscheidung sei am Vorabend bei einer GKR-Sitzung gefallen. Ende Juli hatte...

  • 26.10.22
  • 79× gelesen
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Pro & Kontra
Die Schmähplastik trotzdem entfernen?

Die antijüdische Skulptur an der Fassade der Wittenberger Stadtkirche muss nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) nicht entfernt werden. Das Urteil rief auch Kritik hervor. Es sei kein Freibrief für ähnliche Darstellungen in Kirchen, sondern verlange eine Beseitigung der Hetzbotschaft durch begleitende Distanzierung und Erläuterung, sagte etwa Volker Beck vom Tikvah Institut. Pro Die „Judensau“ aus dem 13. Jahrhundert darf an der Wittenberger Stadtkirche bleiben, so hat der (BGH) am 14....

  • 22.06.22
  • 32× gelesen
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