Menschen der Woche
"Sinnfluencerin" Jana Highholder ist ihre Quarantäne

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Für "Sinnfluencerin" Jana Highholder ist ihre Quarantäne infolge einer Corona-Infektion eine Glaubensprüfung. «Dass ich nichts tun kann, belastet mich. Ich fühle mich ohnmächtig», so die 21-Jährige. Highholder hatte einen christlichen Kongress in Karlsruhe besucht, an dem ein Teilnehmer an Corona erkrankt war. Für Christen sei die freie Zeit eine Chance, ihre Gottesbeziehung neu zu entdecken; für die Kirchen die Möglichkeit, relevant zu sein. «Jetzt muss man sich Alternativen überlegen, um noch Teil der Gesellschaft zu sein», so die Medizinstudentin. Highholder folgen auf Instagram 19 000 Menschen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow betet für Dauerregen. Vor dem Wochenende hatte der Politiker die Thüringer nachdrücklich dazu aufgefordert, sich wegen der Ansteckungsgefahr nicht in Gruppen zu treffen. „Es ist einfach notwendig, jetzt das öffentliche Leben gegen null zu fahren“, sagte er im ZDF. Wer sich jetzt schütze, schütze auch andere. Über den Frühling freue er sich zwar, betonte der bekennende Christ. Im Moment aber bitte er den lieben Gott darum, dass es den ganzen Tag regnen möge.

Theologin Margot Käßmann macht sich angesichts der Corona-Pandemie um ihre eigene Gesundheit keine Sorgen. «Ich lebe in Deutschland. Wir dürfen dankbar sein, in einem Land mit so einem Gesundheitssystem zu leben», so die 61-Jährige. Falls sie erkranken würde, hätte sie bei ihrer Konstitution wahrscheinlich einen ganz guten Verlauf, ergänzte die frühere hannoversche Landesbischöfin. Allerdings gehe auch sie derzeit zu ihren Enkeln auf Distanz. «Keiner will sich anstecken.»

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann bedauert, dass derzeit keine Gottesdienste stattfinden können. Der Politiker erinnerte daran, dass Jesus das Gebet im «stillen Kämmerlein» statt in der Öffentlichkeit empfohlen habe. Dem könne man jetzt folgen. Der Ministerpräsident betonte, dass durch die behördlichen Maßnahmen nicht das Beten eingeschränkt werde, sondern nur das Beten in Gemeinschaft. «Gott weiß ja auch, dass wir jetzt in einer Krise sind», so Kretschmann.

Autor:

Online-Redaktion

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