Menschen der Woche
Für mehr kirchliche Präsenz an säkularen Orten

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Der Limburger Bischof Georg Bätzing ist künftig oberster Repräsentant der katholischen Kirche in Deutschland. Der 58-Jährige wurde auf der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf den Münchner Erzbischof Reinhard Marx, der den Vorsitz aus Altersgründen abgegeben hatte. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz wird für sechs Jahre gewählt und vertritt die Bischöfe als Sprecher nach außen. Der Deutschen Bischofskonferenz gehören 69 Mitglieder aus 27 deutschen Bistümern an.

Theologin Christina-Maria Bammel ist für mehr kirchliche Präsenz an säkularen Orten. Diese könnten "neue Keimzellen des Glaubens" sein, so die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Kirche müsse sich auf ihren Auftrag als eine "im Leben helfende Kirche konzentrieren". Hilfreich dafür könnten "zentrale kirchliche Kasualagenturen" sein, um Menschen einen einfacheren Zugang zu Trauung, Taufe, Konfirmation und Bestattung zu bieten.

Der nicaraguanische Geistliche Ernesto Cardenal ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Dichter, Priester und ehemalige Kulturminister galt als bedeutender Vertreter der Befreiungstheologie. In den 1970er-Jahren unterstützte er den Kampf der Sandinistischen Befreiungsfront. Später kritisierte er die Regierung unter Daniel Ortega, dem er Korruption vorwarf. Wegen seines politischen Einsatzes hatte ihn Papst Johannes Paul II. 1985 vom Priesteramt suspendiert. Erst im vergangenen Jahr hob Papst Franziskus die Sanktionen auf.

CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig hat die von evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern organisierte Aktion "Klimafasten" kritisiert. In der Broschüre zur Aktion komme Jesus nicht vor, so die Politikerin. "Nun weiß ich, warum bei mir das Fasten nie lange anhielt." In der Broschüre heißt es: "Mit dieser Fastenaktion stellen wir uns in die christliche Tradition, die in der Zeit vor Ostern des Leidens gedenkt und bewusst Verzicht übt." Die Verfasser schreiben nicht "Leiden Jesu". Auch sonst wird Jeus Christus nicht erwähnt.

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Online-Redaktion

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