Mehr als Erdbeer-Schoko-Vanille
Die süße Sünde und der Garten-Fürst

Foto: Pexels.com/ Hafidzajusaf

Nichts wurde dem Zufall überlassen. Wo welcher Baum wächst, an welcher Stelle ein Gebäude zu erkennen ist oder sich der Blick auf ein Panorama weitet: All das plante Fürst Pückler genau. Der Adlige, der zu Lebzeiten auf den Parketts der Welt in seinem Element war, starb vor 150 Jahren. 

Seine Landschaftsparks in Muskau und Branitz, beide im heutigen Brandenburg gelegen, gelten als Höhepunkte der Landschaftsgestaltung. Seine Spuren hinterließ der reiselustige Fürst auch in anderen Anlagen, darunter dem Bois de Boulogne in Paris. 

Doch warum denkt heute jeder beim Stichwort "Fürst Pückler" zunächst an Eis? Die dreischichtige Kombination aus Erdbeer-Schokolade-Vanille hat er nicht selbst erfunden: Erstmals erwähnte es der Königlich-Preußische Hofkoch Ferdinand Jungius 1839 in einem Kochbuch, wahrscheinlich war das Dessert dem Fürsten gewidmet - ein Halbgefrorenes mit Sahne und Früchten in drei Schichten.

Heute wird Eis aus je einer Schicht Vanille, Schokolade und Erdbeere so genannt. Nicht dabei ist eine von Pücklers Lieblingsfrüchten: die exotische Ananas, die er natürlich selbst in seinen Gewächshäusern züchtete. Bekannt ist heute vor allem die "Fürst-Pückler-Schnitte", welche die drei Eissorten zwischen zwei Waffeln vereint.

(kna/epd)

Autor:

Beatrix Heinrichs

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