Dichtung und Wahrheit
Märchenbuch oder Heilige Schrift

- "Sola Scriptura" versus "Sapere aude": Mit der reformatorischen Vorstellung, nach der Gott die biblischen Texte den Autoren Wort für Wort diktiert habe, räumte die im 18. Jahrhundert einsetzende historisch-kritische Erforschung der Bibel bald auf.
- Foto: epd-bild/Christiane Stock
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Von der Erschaffung der Welt in sechs Tagen wird in der Bibel berichtet. Ebenso von der Jungfrauengeburt oder der Auferstehung von den Toten. Wissenschaftliche Erklärungen dazu liefert die Heilige Schrift nicht. Aber sollte man sie deshalb als Unsinn abtun?
Von Jörg Herrmann
Ich erinnere mich noch gut an ein Abendessen mit Freunden. Irgendwann kam die Rede auch auf den Glauben und die Religion. Das kenne ich schon, meist kommt dann bald die Frage: Glaubst du denn an Gott? Ich antworte in der Regel: ja klar, auf meine Weise. Damit will ich nicht sagen, dass ich einer esoterischen Spiritualität anhänge. Es kommt mir vielmehr darauf an, dass nachgefragt wird und ich dann erklären kann, dass Glauben für mich nicht das Fürwahrhalten von Dogmen oder biblischen Aussagen bedeutet.
Autor:Online-Redaktion |
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