Neue kirchliche Initiative
Mehr regionale Verantwortung

Foto: epd-bild/ Stefan Arend

Bautzen (epd). In der Debatte um weitere Strukturreformen in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens meldet sich eine neue Basis-Initiative zu Wort. Unter dem Motto „Kirche von unten“ werde eine „Rückbesinnung auf die Ortsgemeinde“ angestrebt, teilte die Initiative mit. Damit verbunden sei eine hohe Verantwortung vor Ort und eine Konzentration auf den Verkündigungsdienst.

„Kirche von unten“ rücke „Nähe, Authentizität und Teilhabe in den Mittelpunkt“, hieß es. Damit die Ortsgemeinden die erforderlichen Gestaltungsspielräume zurückgewinnen, sollten sie sich nach Vorschlag der Initiative eigenverantwortlich um die erforderlichen Finanzen kümmern.

Einer der Initiatoren ist der Bautzener Ingenieur Martin Schneider, der sich schon für das Serbski Sejm, eine nach eigenem Verständnis gewählte Volksvertretung der nationalen Minderheit der Sorben, engagiert hatte. Wie viele Mitglieder der „Initiativkreis Kirche von unten“ bereits hat, war zunächst unklar. Schneider rief dazu auf, sich an dem Vorhaben zu beteiligen.

Die sächsische Landeskirche hatte angesichts knapper Kassen den Strukturprozess „Kirche im Wandel“ angestoßen. Bis Ende des Jahres sollen Vorschläge erarbeitet werden. Angestrebt werden zentralere Verwaltungen und Gemeindestrukturen.

Laut „Kirche von unten“ wird damit ein „weiterer Abbau des kirchlichen Lebens vor Ort“ in Kauf genommen. „Schrumpfende Mitgliederzahlen dürfen nicht zu autoritären Zentralisierungen führen“, hieß es. Für November kündigte die Initiative ein erstes virtuelles Treffen an.

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Online-Redaktion

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