ACK: Neue Studie vorgestellt
Abendmahl und Eucharistie

Zu dem zwischen den Kirchen umstrittenen Thema der gemeinsamen Feier von Abendmahl und Eucharistie hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) eine neue Studie vorgelegt. Sie wurde vom Deutschen Ökumenischen Studienausschuss (Dösta) der ACK erarbeitet und trägt den Titel „Abendmahl – Eucharistie – Heiliges Opfer. Positionen der Mitgliedskirchen der ACK“.

In die Publikation eingeflossen sind laut ACK Impulse eines gemeinsamen Studientags der ACK-Mitgliederversammlung und der Geschäftsführer der regionalen ACKs im Herbst 2021 sowie die Ergebnisse aus einer Umfrage bei den Mitglieds- und Gastkirchen über theologischen Sinngehalt, Ausgestaltung der Mahlfeiern und Veränderungen in der Coronapandemie.

Nach einem zusammenfassenden Wort des Dösta zu Abendmahl, Eucharistie und Heiligem Opfer enthält die 100-seitige Publikation die Referate des Studientags über die konfessionell unterschiedlichen Praktiken und Theologie, dargestellt jeweils aus einer anderen konfessionellen Perspektive. Es schließt sich eine Zusammenstellung der unterschiedlichen Mahltraditionen aus evangelisch-freikirchlicher, evangelisch-landeskirchlicher und altkonfessioneller, orthodoxer, orientalisch-orthodoxer und anglikanischer sowie aus katholischer und apostolischer Perspektive an.

Der ACK-Vorsitzende Radu Constantin Miron erklärte, in der Publikation komme „die Breite der Auffassungen, aber auch manch erstaunliche Nähe zum Ausdruck, wie wir als Christinnen und Christen den Auftrag Jesu ›Tut dies zu meinem Gedächtnis‹ heute verstehen“. Die in der Ökumene versammelten Traditionen "bieten einen reichen Schatz, der darauf wartet, gehoben, miteinander diskutiert und bestaunt zu werden“, betonte er. Für den Dösta drücken die beiden Vorsitzenden Katha-rina Bracht und Andreas Krebs die Hoffnung aus, dass die vorgestellten Hilfen und Anregungen zu einer reflektierten, zugleich erfahrungsnahen und spirituell-suchenden Auseinandersetzung mit dem Thema beitragen. „Das Mitfeiern eines Gottesdienstes ist auch dann eine geistliche Bereicherung, wenn es nicht mit eucharistischer Mahlgemeinschaft verbunden ist. Damit dies gelingen kann, braucht es freilich ökumenische Sensibilität in der Gestaltung und im Vollzug des Gottesdienstes“, so die evangelische Kirchenhistorikerin in Jena und der Direktor des Alt-Katholischen Seminars der Universität Bonn. (kna)

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Online-Redaktion

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