Kooperation
Gemeinsames auf dem Stiftsberg

Auf dem Quedlinburger Stiftsberg arbeiten die Welterbestadt Quedlinburg und die Evangelische Kirchengemeinde Quedlinburg bereits seit Langem Seite an Seite, so Elmar Egner, einer der Kuratoren der Stiftskirche St. Servatii.
 Nun wird die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit in einer zweiphasigen Kooperationsvereinbarung für die Zukunft festgeschrieben. Die Kirchengemeinde als Nutzerin der Stiftskirche und die Welterbestadt als Eigentümerin des Stiftsbergensembles werden im Zuge der aktuellen baulichen Neuausrichtung des Stiftsberges ihre Zusammenarbeit intensivieren, um gemeinsam die Einrichtung eines neuen musealen Komplexes umzusetzen. Ziel ist die Präsentation von Stiftsgebäuden und Stiftkirche mit Schatzkammern als historisch zusammengehörige Einheit, damit die geistlichen und einzigartigen geschichtlichen Aspekte  anschaulich vermittelt werden können. Die hohe Bedeutung, die dem Stiftsberg sowohl in der deutschen als auch in der europäischen Geschichte zuteil komme, soll künftig optimal dargestellt werden, sind sich  beide Kooperationspartner einig. Der Vertrag  regelt in Phase 1 die Kooperation während des Baugeschehens und der Einrichtung des Museumskomplexes,  für die Phase 2, den gemeinsamen Betrieb ab Eröffnung des Stiftsbergensembles.
Der Stiftsberg in Quedlinburg hat eine lange Geschichte. Er ist einer der wichtigsten authentischen Orte der mittelalterlichen Geschichte. Im 10. Jahrhundert wurde hier ein Damenstift gegründet, dessen Hauptaufgabe im Totengedenken für den am 2. Juli 936 verstorbenen ostfränkisch-deutschen König Heinrich I. bestand. Bis zum Jahre 1803 bestand dieses freiweltliche, reichsunmittelbare Damenstift unter der Führung adeliger Äbtissinnen. Nach der Auflösung des Stifts wurde die Stiftskirche St. Servatii zur Gemeindekirche. Die übrigen Stiftsgebäude werden seit 1928 als Museum genutzt.

Autor:

Uwe Kraus

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