Ukraine-Krieg
Kirchenvertreter fordern Asyl für Deserteure

Foto: pixabay.com/Gidon Pico

Bonn/Erfurt (kna) - Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aus Russland, der Ukraine und Belarus soll nach Forderung von Kirchenvertretern Asyl gewährt werden. "Kriegsdienstverweigerung ist ein Grundrecht", mahnen der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) und das Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection in einer gemeinsamen Erklärung.

Wer den Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen ablehne und daher von Verfolgung bedroht sei, brauche Schutz, betonte Bischof Kramer. Aktuell gibt es nach Angaben des Vereins Connection zahlreiche Berichte über Desertionen und Verweigerungen aus der Ukraine, Russland und auch aus Belarus. Die Betroffenen brauchten Solidarität, sagte Sprecher Rudi Friedrich. Zum Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung gehöre es auch, dass Männern nicht die Ausreise aus der Ukraine verweigert werden dürfe, wie es aktuell geschehe, fügte einer der Sprecher der EAK, Martin Zimmermann, hinzu.

Bereits in den vergangenen Jahren seien mehrere hundert Verweigerer aus allen Teilen der Ukraine nach Deutschland gekommen, um hier Schutz zu finden. "Die meisten wurden in den Asylverfahren abgelehnt und so einem erneuten Kriegseinsatz ausgeliefert. Das muss ein Ende haben", forderte Friedrich.

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Online-Redaktion

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