Trauer

Beiträge zum Thema Trauer

Service + Familie

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"Ich will bei meinem Pferd sterben"

Seit 2014 gibt es in Preußisch Oldendorf bei Nicole und Frank Pape einen Rückzugsort für Menschen, die schwer krank, beeinträchtigt oder trauernd sind. Begleitet von Pferden und Hunden können Menschen hier vom Leben Abschied nehmen, sich von der Chemotherapie erholen oder die Trauer um das eigene Kind verarbeiten.

  • 22.11.22
Service + FamiliePremium
Abschied braucht Zeit. Angehörige aber verfallen im Trauerfall oft in Hektik, hat die Theologin und Bestatterin Barbara Rolf beobachtet. | Foto: kna-bild/Renate Liessem
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Die heilige Zeit des Sterbens
Dem Ausklang nachspüren

Stirbt ein Mensch, fühlen sich Hinterbliebene oft überfordert und nehmen dankbar die Hilfsangebote von Bestattungsunternehmen an. Die Theologin und Bestatterin Barbara Rolf wirbt im Interview mit Angelika Prauß dafür, sensibel für die heilige Zeit im Kontext des Sterbens zu werden. Sie sind Theologin und haben viele Jahre ein eigenes Bestattungsunternehmen geführt. Wie kam es dazu? Barbara Rolf: Ich habe mich im Studium mit den sieben Werken der Barmherzigkeit – darunter die Totenbestattung –...

  • 20.11.22
BlickpunktPremium
Am Ende: Für Angehörige liegt die psychische Belastung der Sterbebegleitung oft in der Länge und Ausweglosigkeit des Prozesses. Ehrenamtliche wollen sie dabei unterstützen. | Foto: WavebreakMediaMicro/stock.abobe.com
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Sterbebegleitung
"Ich kann nicht mehr"

In Deutschland wird nur noch selten zu Hause gestorben. Zudem fällt es vielen Menschen schwer, sich hinzuwenden und zu unterstützen, wenn ein anderer Mensch im Sterben liegt. Auch deshalb wurde 2015 die palliative Unterstützung in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Von Andreas Boueke Auf einer Intensivstation ist der Tod der Feind und muss verhindert werden“, stellt die Diakonin Anna Scheilke fest. „Wenn Kolleginnen und Kollegen aus den Krankenhäusern in...

  • 19.11.22
AktuellesPremium

Abschied
Trost geht durch den Magen

Wer einen nahe-stehenden Menschen verloren hat, zieht sich oft zurück. In einer Kochgruppe in Hamburg tauschen sich Trauernde aus, essen und lachen gemeinsam. Von Imke Plesch Beim Kürbisschneiden fehlen ihnen die Ehemänner und Partner. Da hatten die Männer einfach mehr Kraft, sind sich die Frauen am Tisch einig. Aber ihre Männer leben nicht mehr. Trotzdem werden die Frauen gleich gemeinsam Kürbissuppe kochen – und dabei auch viel lachen. Die Frauen, die sich an diesem Abend im Hotels...

  • 19.11.22
Service + Familie

Trauer
Trauerbegleiterin verfasst Nachrufe auf Tiere

Wenn ein geliebtes Tier stirbt, stoßen die Besitzer mit ihrer Trauer häufig auf wenig Verständnis. Trauerbegleiterin Franziska Lüttich hilft ihnen, mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie schreibt Nachrufe auf Hunde, Katzen und Pferde. Von Marika Cordes (epd) Von klein auf ist die Katze Tapsie chronisch krank. Als sie stirbt, schmerzt das Katzenmama Daniela Müller sehr. «Man sitzt dann allein auf dem Sofa, wo sich die Katze immer zu einem gekuschelt hat», erzählt die Baden-Württembergerin. Zehn Jahre...

  • 17.11.22
Glaube und Alltag

Andacht - Die Zeiten im Dazwischen
Manchmal ruckelt es ein bisschen

Liebe Leser*innen! Kinderstimmen rufen im Wald durcheinander. Aufgeregt laufen die Kinder durch die bunten Blätterhaufen. Rote Blätter, gelb gemustert, braun und grün bereiten Sie dem Spaziergänger einen weichen Teppich. Hier ein Knacken, dort ein Zucken. Verwelkte Blätter auf grünem Farn, inmitten von Gras, vereinzelte Blüten. Der Wald verändert sein Gesicht. Die Natur ist im Übergang, vom Sommer zum Winter, vom Leben zum Sterben, von der Fülle zur Ruhe. Alles Leben ist geprägt von kleinen und...

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Stille Begleiter: In Hospizen sind es oft Ehrenamtliche, die Hilfe für schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Familien bieten. In Thüringen gibt es acht stationäre Hospize, sechs Kinder- und Jugendhospizdienste sowie 27 ambulante Hospizdienste. | Foto: epd-bild/Werner Krueper
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Welthospiztag
Der Trauer einen Platz geben

Es gibt Menschen, die scheinen mit ihrem ganzen Wesen eine Güte auszustrahlen, die einen umfängt und trägt. Eckhard Schack ist einer von ihnen. Der pensionierte Pfarrer hat die Hospizarbeit in Thüringen mit aufgebaut. Von Constanze Alt Bleiben Sie behütet“, sagt Eckhard Schack zum Abschied. Obwohl dieser Segenswunsch insbesondere seit Beginn der Coronapandemie geradezu zu einem geflügelten Wort avanciert ist, scheint die Wirkung intensiver. Eckhard Schack, Jahrgang 1938, ist Pfarrer im...

  • 08.10.22
Service + Familie

Welttag der Suizidprävention
«Irrsinnig großer Druck»

Es ist wohl der schwerste Schicksalsschlag für Eltern: der Suizid ihres Kindes. Die Corona-Maßnahmen hätten psychisches Leid vergrößert, glauben eine betroffene Mutter und der Frankfurter Psychiatrieprofessor Ulrich Hegerl. Von Pat Christ (epd) Diane Bertram ist fassungslos. Ihre Tochter Susanne (beide Namen geändert) hat sich mit 26 Jahren das Leben genommen. «Vor zwei Monaten starb sie», sagt Diane Bertram. Die Frage nach dem Warum lässt sie nicht mehr los. Auf eine Antwort stößt die Mutter...

  • 07.09.22

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