Jemen: UN versorgt fast elf Millionen Menschen

Genf (epd) – Das Welternährungsprogramm (WFP) hat im März fast elf Millionen Menschen im Jemen mit Lebensmitteln versorgt. Niemals zuvor habe die UN-Organisation in einem Monat in dem Kriegsland mehr Menschen geholfen.
In den kommenden Monaten sollte die Zahl der Empfänger noch weiter auf zwölf Millionen Menschen erhöht werden, doch nun drohte die Organisation das Aussetzen der Lieferung in die von Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiete an. Hintergrund ist, dass ein systematischer Diebstahl festgestellt wurde. Die Rationen für Hungernde seien im Dezember in den besagten Gebieten des Konfliktlandes entwendet worden, teilte das WFP vergangene Woche mit. Falls die Rebellen nicht eine reibungslose Verteilung der Nahrungsmittel garantieren könnten, würden die Lieferungen ausgesetzt. Der WFP-Exekutivdirektor David Beasley habe uneingeschränkten Zugang seiner Mitarbeiter zu den Bedürftigen gefordert. Zudem wolle das WFP die notleidenden Menschen biometrisch registrieren, um eine bedarfsgerechte Verteilung der Lebensmittel zu gewährleisten.
Das WFP unterhält in dem Land mit rund 28 Millionen Einwohnern seine weltweit größte Hilfsoperation. Der Krieg hat den Jemen laut den UN in die global schlimmste humanitäre Krise mit Millionen Hungernden gestürzt. Millionen Menschen leiden zudem unter Krankheiten, die aufgrund der Gewalt nicht behandelt werden können.

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Online-Redaktion

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