Sachsen
Evangelische Jugend fordert mehr Mitsprache
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Dresden (epd). Die Evangelische Jugend in Sachsen will eine stärkere Rolle im Reformprozess ihrer Landeskirche spielen. Es sei bedauerlich, dass die Jugend bislang im Strukturprozess „Kirche im Wandel“ von der zuständigen Arbeitsgruppe nicht konsequent beteiligt wurde, erklärte die Vorsitzende der Landesjugendkammer, Celina Hertel, am Donnerstag in Dresden. Der Jugendverband sei bereit, „sich konstruktiv in die anstehenden Transformationsprozesse einzubringen“.
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens hat angesichts notwendiger Einsparungen und sinkender Mitgliederzahlen den Struktur- und Reformprozess „Kirche im Wandel“ angestoßen. Eine Arbeitsgruppe der Kirchenleitung hatte im Frühjahr auf der Landessynode erste Überlegungen vorgestellt. Bis Ende des Jahres sollen weitere Vorschläge folgen. Angestrebt werden zentralere Verwaltungen und Gemeindestrukturen.
In einem Positionspapier fordert der landeskirchliche Jugendverband, „dass Kirche konsequent von den Lebensrealitäten und Bedarfen junger Menschen her gedacht werden muss“. Dabei komme es besonders auf die Bedeutung bestehender Sozial- und Kommunalstrukturen an. Nötig sei ein Wechsel von der Binnen- zur Sozialraumorientierung. Jugendarbeit dürfe deshalb nicht in immer größer werdenden Strukturen verankert werden, sondern müsse dort mit finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattet werden, wo Jugendliche ansprechbar und ihnen sichere Räume zur Entfaltung zur Verfügung stehen. Zudem gelängen Transformationsprozesse nicht ohne einen hohen Grad an Beteiligung
Autor:Online-Redaktion |
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