Gideonbund
Neuer Bundesvorsitzender gewählt
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Goslar (idea) – Der Gideonbund hat einen neuen Bundesvorsitzenden. Auf der Jahreskonferenz in Goslar wählten die Delegierten Dietmar Erler (66/Dresden) zum Nachfolger von Eduard Wiebe (49/Wolfsburg), der das Amt turnusgemäß nach drei Jahren abgab. Zum neuen zweiten Bundesvorsitzenden bestimmten die Delegierten Helmut Bieber (Fürth). Erler ist gelernter Bauingenieur und seit 2010 Regionaldirektor des Internationalen Gideonbundes für Osteuropa. Von 2001 bis 2004 und erneut seit 2024 amtierte er zudem als zweiter Bundesvorsitzender. Erler ist seit 45 Jahren mit seiner Frau Martina verheiratet. Die beiden haben sechs erwachsene Kinder und gehören zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Martina Erler wurde zudem zur neuen Bundesleiterin des Gideonfrauendienstes gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Lydia Wiegel (Fürth).
Die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder hatte unmittelbare Folgen für das Verhältnis zum weltweiten Dachverband „The Gideons International“ (TGI/Nashville im US-Bundesstaat Tennessee), wie Erler sagte
Der vorherige Bundesvorstand hatte das Weisungsrecht und die geistliche Leitung des internationalen Vorstandes abgelehnt. Daraufhin hatte dieser im Sommer 2023 die Suspendierung der deutschen Gideons ausgesprochen. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Dezember 2024 sprach sich die Mehrheit der deutschen Mitglieder für den Verbleib im internationalen Dachverband aus. Da sich der neu gewählte Bundesvorstand nun wieder „voll und ganz“ hinter die Grundwerte des Dachverbandes gestellt habe, sei die Suspendierung noch während der Jahreskonferenz wieder aufgehoben worden, so Erler.
Die Organisation „The Gideons International“ wurde 1899 in den USA gegründet. Der nach einem alttestamentlichen Richter benannte Gideonbund besteht in Deutschland seit 1956. Er hat rund 3.800 Mitglieder. Im Jahr 2024 haben die deutschen Gideons fast 570.000 Bibeln weitergegeben (2023: 565.000; 2022: 531.000), knapp 20 Prozent davon in anderen Sprachen. Die Gideonbibel liegt zudem in vielen Hotels aus. Darüber hinaus wird sie unter anderem in Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Gefängnissen und an Lastwagenfahrer auf Autobahnraststätten weitergegeben.
Autor:Online-Redaktion |
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