Sterben

Beiträge zum Thema Sterben

Service + Familie

Sachsen-Anhalt
Mehr Todesfälle, weniger Geburten

Halle (epd) - Die Corona-Pandemie hat in Sachsen-Anhalt in den vergangenen beiden Jahren zu deutlich höheren Sterbefallzahlen geführt. 2020 starben im Land 33.804 Personen, 2021 waren es 36.894, wie das Statistische Landesamt in einer Videokonferenz mit Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) mitteilte. Die Sterbezahlen lagen somit merklich über dem Durchschnitt von 32.508 Todesfällen in den Jahren 2016 bis 2019. Die höchste Sterblichkeit sei in der zweiten und dritten...

  • 08.02.22
  • 9× gelesen
Service + Familie
Foto: pexels.com/ Nicole Michalou

Weihnachten in der Hospiz-Küche
Das letzte Mahl

Heike Mangelsdorf freut sich immer, wenn die ältere Dame aus dem Erdgeschoss zumindest das Frühstücksei isst. Das Toastbrot kommt meistens zurück in die Küche, mit Käse und Wurst braucht man erst gar nicht anzufangen. Dafür aber ein Ei, schön weich in der Mitte soll es sein. Heike, denn hier sind alle Mitarbeitenden beim Du, lässt das Ei sanft in sprudelndes Wasser gleiten und stellt den Timer auf ihrem Handy auf vier Minuten. Ein paar Sekunden länger, wenn es ein besonders großes Exemplar ist....

  • 27.12.21
  • 37× gelesen
  • 1
Service + Familie
Eine schwerkranke Frau in einem Hospiz: Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt.  | Foto: epd-bild/ Jens Schulze

Corona
Hospiz-Verband: Besuche bei Schwerstkranken ermöglichen

Berlin (epd) -  Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt. «Wir müssen regelmäßige Besuchsmöglichkeiten von Schwerstkranken und Sterbenden gewährleisten - egal in welcher Einrichtung, sei es zu Hause, sei es im Pflegeheim oder im Krankenhaus», sagte der Verbandsvorsitzende Winfried Hardinghaus. Ein würdevolles Sterben in Einsamkeit und ohne die Anteilnahme von...

  • 22.11.21
  • 45× gelesen
Service + FamiliePremium
Abschiednehmen ohne Angst: Johanna Klug möchte Menschen am Ende ihres Lebens glückliche Momente schenken. In den Begegnungen mit Sterbenden stecke viel Vertrauen und unverfälschtes Leben. | Foto: Foto: kna-bild/Michael Althaus

Der Tod als großes Abenteuer

 Menschen: Johanna Klug ist 27 Jahre alt und ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin. In ihrem Buch "Mehr vom Leben" schildert die Berlinerin, was sie die Begleitung Sterbender fürs Leben gelehrt hat. Sie sprach mit Michael Althaus über ihre Erfahrungen. Was war Ihre erste Begegnung mit dem Tod? Johanna Klug: Meine erste bewusste Konfrontation hatte ich, als ich im Alter von 16 Jahren neben der Schule im Altenheim arbeitete. Dort wurde ein Mann Mitte 50 betreut, der eine schwere Alkohol- und...

  • 19.11.21
  • 11× gelesen
Service + FamiliePremium
Das Erbe in guten Händen wissen: Was wichtig ist im Leben, soll Bestand haben – auch darüber hinaus. Die Initiative "Was bleibt" will unterstützen bei Fragen rund um Vorsorge, Erbrecht und Testament. | Foto: stock.adobe.com/Andrey Popov

Über Tod, Sterben, Vererben, Versöhnen, Weitergeben
Mensch im Mittelpunkt

Eine Aufklärungsinitiative von zwölf Landeskirchen und ihren diakonischen Werken informiert über Tod und Sterben, Stiften und Vererben, Versöhnen und Weitergeben. Von Katja Schmidtke Im Sommer ist der große Friedhof in der Stadt ein Refugium: Die alten, hohen Bäume spenden Schatten, unter ihren Kronen ist es fast kühl. Ein Paar schiebt einen Kinderwagen über die Sandwege, Angehörige gießen die Sommerblumen auf den Gräbern, das hintere Tor mit der Auffahrt zur Trauerhalle ist geöffnet, ein...

  • 23.09.21
  • 13× gelesen
Service + Familie
Im Mai 2020 besucht ein Mann seine Frau in einem evangelischen Pflegezentrum. Eine Trenn-Plexiglasscheibe ermöglichte Treffen mit ausreichendem Corona-Sicherheitsabstand. | Foto: Foto:  epd-bild/Klaus Honigschnabel

Studie zu Corona-Maßnahmen
Ohne Nutzen für Heimbewohner

Berlin (epd) - Die Corona-Schutzmaßnahmen haben Heimbewohnerinnen und -bewohner nicht geschützt, sondern ihnen sogar vielfach geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt der Pflege-Report 2021, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) veröffentlicht hat. Dem Bericht zufolge stieg die Sterblichkeit von Heimbewohnern in den ersten beiden Corona-Wellen stark an. Die Isolationsmaßnahmen hätten außerdem bei einer Mehrheit der pflegebedürftigen Menschen zu zusätzlichen gesundheitlichen Problemen...

  • 05.07.21
  • 19× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Kreuzigung: Zwischen Gewaltakt und Erlösung; das Foto zeigt eine überlebensgroße Jesus-Figur in Südtirol. Das Thema Sünde, Sühne und Opfer beschäftigt viele Leser. | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Sünde, Sühne, Opfer
Streitpunkt Menschenopfer

Erlösung: Unsere Vorstellungen von Gott und den Menschen bestimmen, wie wir das Leiden und Sterben Jesu deuten. Doch der Kreuzestod lässt sich mit Vernunft allein nicht entschlüsseln. Von Peter Zimmerling Das Evangelium ist eigentlich ganz einfach: Jeder Mensch wird vor Gott und seinen Nächsten immer wieder schuldig. Deshalb passen Gott und Mensch nicht zusammen. Sie sind durch eine unüberbrückbare Distanz voneinander getrennt. Hier der heilige Gott, dort der unheilige Mensch. Trotzdem hat Gott...

  • 06.05.21
  • 159× gelesen
Aktuelles

Christlicher Hochschulbeirat
Recht auf selbstbestimmtes Sterben?

Die nächste Online-Vorlesung der GenerationenHochschule in Wernigerode ist, so eine Sprecherin der Bildungsstätte,  für den 13. April ab 17 Uhr geplant. In Kooperation mit dem Christlichen Hochschulbeirat der Hochschule Harz geht es um „Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben“. Prof. Dr. Isolde Karle, Theologin an der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Uwe Sierig, Chefarzt der Intensivmedizin und Palliativmedizin am Ameos Klinikum Halberstadt und Prof. Dr. Christoph Goos, Präses der Kreissynode,...

  • Halberstadt
  • 06.04.21
  • 22× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Foto: natara - stock.adobe.de

Nachgefragt
Die Hoffnung der Auferstehung als Protest

Der Glaube an die Auferstehung sei "sehr im Schwinden", beklagt der katholische Theologe Karl-Josef Kuschel (73). Gängig sei vielmehr der – unbiblische – Glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und man sich keinem Gericht mehr stellen müsse, sagt er im Gespräch mit Norbert Demuth. Muss man als Christ das Sterben ernst nehmen? Karl-Josef Kuschel: Man muss das Sterben als Voraussetzung des Todes ernst nehmen, gerade auch in der Seelsorge. Aber theologisch hat der Tod für einen glaubenden Menschen...

  • 03.04.21
  • 27× gelesen
Feuilleton
Video

Ev. Akademie Thüringen
Todesangst lindern - Buchvorstellung auf YouTube

Der Tod rückt uns in der Pandemie ganz schön auf die Pelle. So hieß es in einem Radiobericht zur Buchvorstellung „Vom Umgang mit der Todesangst. Empirische Untersuchungen und ihre praktische Relevanz“. Tatsächlich war das Interesse daran groß und das Gespräch intensiv. Zur Präsentation des neuen Buches von Dr. Jutta Kranich-Rittweger durch die Ev. Akademie Thüringen nur zwei Punkte. Denn diese gut 50 sehenswerten Minuten sind online auf YouTube verfügbar. Die Psychotherapeutin und Theologin...

  • Gotha
  • 03.03.21
  • 121× gelesen
Service + Familie
Familie Behrens und Kottke aus Rostock hat die Zeit im Kinderhospiz Magdeburg auch für Erkundungen in der Stadt genutzt. | Foto: Foto: privat

Tag der Kinderhospizarbeit
"Kinderhospiz Magdeburg schenkte uns Kraft, Zeit und Lebensfreude“

Jedes Jahr am 10. Februar findet der Tag der Kinderhospizarbeit statt. Bundesweit verbinden sich an diesem Tag Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind und Mitarbeitende in der ambulanten Versorgung und Begleitung, um ihre Mitmenschen auf die Situation der Familien aufmerksam zu machen, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit bekannter zu machen, das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren und um ehrenamtliche, ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden. Netzwerk, das auch...

  • Magdeburg
  • 10.02.21
  • 153× gelesen
AktuellesPremium
#lichtfenster: Frank-Walter Steinmeier startete am 22. Januar eine Aktion, die die Toten der Corona-Pandemie bis zum staatlichen Gedenkakt sichtbar in Wohnungen und Häusern in ganz Deutschland ins Bewusstsein rufen soll. Er will dafür an jedem Abend ein Licht in ein Fenster seines Amtssitzes Schloss Bellevue (Foto) stellen und ruft dazu auf, es ihm gleich-zutun. Auch die Kirchen unterstützen dies.  | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Gesellschaft sucht nach einer Form für die Trauer
Katastrophe ohne Ende

Michel Houellebecq ist nicht für Zimperlichkeit bekannt. Angesichts des Umgangs mit den Corona-Toten fand der französische Autor scharfe Worte. Noch nie sei in einer solch "gelassenen Schamlosigkeit" zum Ausdruck gebracht worden, dass das Leben aller Menschen offenbar nicht gleichwertig sei, erklärte er. Zuvor war über den Sinn einer Behandlung von hochbetagten Patienten debattiert worden, über Triage, also die Entscheidung, wer bei knappen Ressourcen eine intensivmedizinische Behandlung oder...

  • 29.01.21
  • 12× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Er stirbt, wenn Gott das wolle, ist Philipp Mickenbecker überzeugt. Ärzte sagten ihm schon im vergangenen Sommer, er habe nur noch zwei Monate zu leben. Hier ist er vor dem gelben U-Boot zu sehen. | Foto: Foto: Christian F. Schmidt

Erfahrung
Krasser Halt – egal, was kommt

Das echte Leben ist für Philipp Mickenbecker vor allem hart, könnte man meinen. Doch der 23-jährige Youtube-Star macht sich keine Sorgen darüber, dass es für seinen Krebs keine medizinische Heilung gibt. Von Christian F. Schmidt Philipp Mickenbecker hat sich schon immer gewehrt: gegen die Schule, gegen Glaube und Religion, gegen Regeln, die für ihn keinen Sinn machten. Und nun auch gegen den Krebs, der ihn gerade zum dritten Mal heimsucht. Gemeinsam mit seinem Bruder Johannes wurde er schon...

  • 07.01.21
  • 218× gelesen
Kirche vor Ort

Berichtet
Weltgedenktag für verstorbene Kinder

Schenkenberg (red) – Auch im Jahr 2020 wird am 13. Dezember der „Welttag für verstorbene Kinder“ stattfinden. Sieglinde Stahl, Koordinatorin des Hospizdienstes sagt dazu: „Wir wollen noch einmal innehalten, um an ein verstorbenes Kind zu denken und ihm ein persönliches Licht anzuzünden.“ Dazu laden Pfarrer Matthias Taatz und der Ökumenische Ambulante Hospizdienst Delitzsch/Eilenburg/Schkeuditz sowie das Kriseninterventionsteam am Sonntag, 13. Dezember, 18 Uhr, in die Kirche zu Schenkenberg ein....

  • Torgau-Delitzsch
  • 04.12.20
  • 22× gelesen
Service + Familie
Foto: epd-bild/Thomas Tjiang

Gießroboter für den Friedhof
Nachts kommt der «Wasserwilli»

Wer ein Grab pflegt, weiß, wie viel Arbeit das Gießen macht - besonders in den trockenen Sommern der vergangenen Jahre. Ein fränkischer Tüftler hat einen Gießroboter für Friedhöfe erfunden. Von Thomas Tjiang  Die Idee kam dem fränkischen Gartenbaumeister und Tüftler Heino Schwarz per Zufall, den Nutzen sah er gleich vor sich: Statt tagsüber mit Handwagen oder Dieseltraktor das Wasser zu den betreuten Gräbern zum Gießen zu bringen, könnte nachts ein Gießroboter mit einem «fast lautlosen...

  • 21.11.20
  • 154× gelesen
Glaube und Alltag
Erinnerungen | Foto: Jarmoluk - pixabay

Andacht zum Ewigkeitssonntag
Ach, lass mich jetzt mal allein! Ich werde gleich abgeholt.

 Liebe Mitmenschen! Sie sitzt an seinem Bett, sie sprechen nur noch das Wichtigste. Zwischen ihnen ist ja auch alles gesagt. Manchmal öffnet er die Augen. „Bald bin ich wieder gesund, dann komme ich nach Hause“, sagt er. „Hoffentlich bald“ sagt sie zu ihm. Abends liegt sie allein zu Hause in dem großen Bett. Sie träumt viel, schläft schlecht. Sie hört sein leises Schnarchen, er liegt neben ihr. Sie schreckt auf. Da ist sein Platz leer und die Bettdecke kalt. Ihr Kopf weiß es seit ein paar...

  • Apolda-Buttstädt
  • 14.11.20
  • 548× gelesen
  • 1
Service + Familie
Foto: epd-bild/Rolf K. Wegst

Sterbebegleitung
Gespür auf vier Pfoten

Speziell ausgebildete Begleithunde können Menschen an ihrem Lebensende Trost spenden und ihnen glückliche Augenblicke bescheren. Von Martina Schwager  «Hunde können selbst zu Sterbenden, die sich kaum noch äußern können, Brücken bauen», sagt Ellen Hassolt, Leitende Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes in Osnabrück. Sie könnten ein besonderes Gespür und einen Zugang zu den Menschen entwickeln, der sich selbst Angehörigen nicht erschließe. Hunde hätten eine Art siebten Sinn für das...

  • 11.10.20
  • 57× gelesen
Service + Familie
Zwischen den Welten: Sprachprobleme und der kulturell andere Umgang mit dem Tod gestalten die Sterbebegleitung von Menschen mit Migrationshintergrund schwierig. | Foto: Foto: epd-bild/Werner Krüper

Welthospiztag
Offenheit heißt nicht Grenzenlosigkeit

Sterbebegleitung soll den Übergang zum Tod erleichtern. Doch für Menschen mit Migrations-hintergrund ist die Palliativ- und Hospizversorgung noch keine Selbstverständlichkeit. Von Frank Leth Einen sterbenden Menschen auf seinem letzten Gang nicht alleine lassen – für Hospize und Palliativ-einrichtungen ist das eine Selbstverständlichkeit. «Sterbende Menschen mit Migrationshintergrund finden aber viel zu oft gar nicht den Weg in eine hospizliche oder palliative Versorgung», sagt der Soziologe...

  • 07.10.20
  • 46× gelesen
Service + Familie
Kinder springen in die Trauer wie in eine Pfütze – und wieder heraus. Eltern unterstützen ihre Kinder in dieser Zeit am besten, sagen Experten, indem sie auf ihr Bauchgefühl hören und gute Geschichten vorlesen.  | Foto: Foto: Lukassek – stock.adobe.com

Reden über den Tod
Oma sitzt nicht auf der Wolke

Vielen Eltern fällt es schwer, mit ihren Kindern über den Tod zu sprechen. Worauf es ankommt, weiß Moderator Ralph Caspers. Er hat über Kinderfragen rund um den Tod ein Buch geschrieben. Von Tilmann P. Gangloff  Früher oder später werden Kinder mit dem Tod konfrontiert. Die meisten Eltern finden intuitiv die richtigen Worte, wenn etwa die Großmutter gestorben ist, aber viele fühlen sich in solchen Fällen auch hilflos und wissen nicht, wie sie die schlechte Nachricht überbringen sollen. Am...

  • 13.05.20
  • 169× gelesen
BlickpunktPremium
Ein Familienfoto, ganz normal und doch besonders: Regina und Alexander Neufeld mit ihren Kindern Hannah und Ben sowie Samuel auf dem Arm. Bilder wie diese sind eine kostbare Erinnerung für alle.  | Foto: privat

Leben und Sterben
Viel zu kurz und doch für immer

Samuel Neufeld kam mit Trisomie 18 auf die Welt und wurde nur 54 Tage alt. Seine Familie hat durch den frühen Tod viel über Gott und das Leben gelernt. "Es ist heilsam, die Zeit, die bleibt, bewusst wahrzunehmen" Von Katja Schmidtke Ein kleiner Vogel landet auf dem Gartenzaun: Schön sieht er aus, buntes Gefieder, wacher Blick, doch gleichzeitig wirkt er zerbrech-lich – und nach einem Augenblick erhebt er sich und fliegt davon. Einen kleiner perfekter Vogel, eine Menge kleiner perfekter...

  • 03.05.20
  • 589× gelesen
Aktuelles
Eckhard Nagel  | Foto: epd-bild/Michael McKee

Ärzte brauchen Empfehlungen
Entscheidung über Leben

Der Bayreuther Medizinethiker Eckhard Nagel warnt in der Corona-Pandemie vor seelischen Belastungen für Ärzte, wenn diese entscheiden müssen, welcher Patient eine lebensrettende Behandlung erhält und welcher nicht. Sie bräuchten dafür konkrete Handlungsempfehlungen, sagte Nagel. Vergangene Woche hatten mehrere medizinische Fachgesellschaften entsprechende Empfehlungen herausgegeben. Aus Nagels Sicht sind diese aber noch nicht konkret genug, «weil wir einfach noch zu wenig über das Coronavirus...

  • 05.04.20
  • 87× gelesen
Aktuelles

Kommentar
Steigende Sterberate und alltägliche Hoffnungszeichen

In einem Radiointerview für eine Palmsonntags-Sendung wurde ich vorige Woche gefragt: „Bald ist ja Ostern. Warum sollen wir uns da mit Tod und Sterben auseinandersetzen?“ Die Frage war journalistisch-provozierend gestellt. Ich antwortete spontan: Was heißt hier „sollen“? Wir sehen die Bilder aus den Krankenhäusern in Italien, sehen die Armeelaster, die die Toten abtransportieren. Die Sterbenden und die Särge kommen in unsere Wohnzimmer. Wir setzen uns schon damit auseinander, Tag für Tag. Würde...

  • Gotha
  • 01.04.20
  • 130× gelesen
Aktuelles
Foto: Sebastian Frank

BVG-Urteil zum Sterbehilfe-Verbot
Kirchenpräsident „Wir könnten auf eine schiefe Ebene geraten“

Zum heute ergangenen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung nimmt der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, wie folgt Stellung: „Die gerade ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu Paragraph 217 des Strafgesetzbuches bedauere ich. Gerade weil ich das Leiden schwer kranker Menschen als Pfarrer intensiv vor Augen habe, befürchte ich, wir könnten als Gesellschaft auf eine schiefe Ebene...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 26.02.20
  • 161× gelesen
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Kirche vor Ort

Ostertagung - Gründonnerstag bis Ostersonntag
Geistlich und geistig miteinander auf dem Weg

»Das ist aber gar nicht schön, was Sie da gesagt haben.« Ich als Pfarrer war überrascht. Was konnte der Mann beim Kaffee nach der Trauerfeier meinen? »Na, dass wir sterben müssen.« Überrascht Sie diese Antwort auch? Oder nicht? Dann kommen Sie vom Gründonnerstag bis zum Ostersonntag nach Neudietendorf und begehen diese wichtige Zeit in Gemeinschaft. Mit der Herrnhuter Brüdergemeine feiern wir die Gethsemanestunde mit Abendmahl, die Todesstunde Jesu und den Ostermorgen auf dem Gottesacker....

  • Gotha
  • 26.02.20
  • 248× gelesen
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