Kirchenbau

Beiträge zum Thema Kirchenbau

Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Leben statt Spinnweben

 Es ist schlicht unredlich, Kirchenruinen zu überdachen und sich in der Hoffnung zu wiegen, es kämen bessere Zeiten. Den meisten Kirchengemeinden wachsen die Kosten für ihre Immobilien längst über den Kopf. Von Uwe Kraus Sie stehen finanziell mit dem Rücken zur geputzten Wand. Kirchengebäude prägen Stadtsilhouetten, sie sind Seele, Gedächtnis und Gewissen von Orten. Werden GKR-Mitglieder und Pfarrerinnen nun zu Seelen-Verkäufern? Weil sie darüber nachdenken – übrigens in Ost und West –, ob das...

  • 13.04.25
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Gesichert: Das Dach der Kirche in Schirau, einem Ortsteil von Raguhn-Jeßnitz , war in den 1970er-Jahren eingestürzt. 2002 wurde die Ruine gesichert. Im restaurierten Turm werden nun wieder Gottesdienste gefeiert. | Foto: Landeskirche Anhalts
2 Bilder

Kirchennutzung
Die Last der Steine

209 Kirchen gibt es in den fünf Kirchenkreisen der Landeskirche Anhalts. Davon stehen im Kirchenkreis Zerbst mit 65 die meisten. An einer Vielzahl der Gebäude ist das Denkmalschutz-Schild angebracht. Uwe Kraus sprach darüber mit Kirchenbaurätin Konstanze Förster-Wetzel. Wie groß ist die Anzahl der Kirchengebäude, für die Sie zuständig sind, die unter Denkmalschutz stehen? Konstanze Förster-Wetzel: 98 Prozent. Ist das eher ein großer Schatz oder ein großer Klotz am Bein? Vor allen Dingen sind...

  • 13.04.25
BlickpunktPremium
Die Kirche in Lettewitz im Kirchenkreis Halle-Saalkreis ist verwaist. Der letzte Gottesdienst liegt schon Jahre zurück. Eine Sanierung ist unbezahlbar. Die Frage ist auch, für wen sollte saniert werden?  | Foto:  wikimedia commons/ThoralfSchade

Steinreich
Prüfet alle und die Besten behaltet

Am Beispiel eines Kirchbaus im Kirchenkreis Halle-Saalkreis schildert Jan Lemke, Präsident des Landeskirchenamtes der EKM, die Herausforderungen der Baunutzung und -erhaltung. Dem so genannten Kirchenmanifest gegenüber zeigt sich der leitende Jurist der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland aufgeschlossen. Kennen Sie Lettewitz? Ich kannte es nicht. Als Ortsteil von Neutz-Lettewitz liegt es nördlich von Halle, zwischen Wettin und Löbejün. Bei Google Maps findet man in dem Dorf zwei...

  • 02.01.25
  • 1
Blickpunkt
Jakobikirche Magdeburg vor 1902 | Foto: Gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107817385

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 30
Die verlorene Sankt-Jakobi-Kirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Sankt-Jakobi-Kirche stand in Magdeburgs Stadtteil Altstadt, am nördlichen Ende der Jakobstraße auf der westlichen Straßenseite, zwischen heutigem Tränsberg und Blauebeilstraße. Das Datum der Grundsteinlegung ist...

Kirche vor OrtPremium
„Selig sind, die da Leid tragen": Der Holzbildhauermeister Steffen Kranz hat sich bei der Gestaltung der Skulpturen für die Völkershäuser Kirche mit den Themen Schmerz und Trost beschäftigt. | Foto:  Susann Eberlein
3 Bilder

Funke und Samenkorn

Völkershausen: Die Übergabe der Holzskulpturengruppe „Die Bergpredigt“ markiert den Abschluss der Jubiläen der Michaeliskirche. Nach dem Gebirgsschlag im Jahr 1989 ist sie neu erbaut worden – und wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur. Von Susann Eberlein Als am 13. März 1989 kurz nach 14 Uhr die Erde in Völkershausen (Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach) zitterte, haben sich tiefe Wunden – sichtbare und verborgene – in den Ort der Vorderrhön gegraben. Zwölf Sekunden lang dauerte der...

  • 18.01.24
  • 1
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 3
Die Nikolaikirche Chemnitz

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Nikolaikirche war eine der ältesten Kirchen in Chemnitz. Sie wurde bei dem britischen Luftangriff am 5./6. März 1945 schwer beschädigt, die Ruine bis 1948 – also noch in der Zeit der Sowjetischen...

  • 12.07.23
  • 1
Blickpunkt
Foto: Michael Weise beim Vortag (c) EAT

Holocaust-Gedenktag
Kein Platz für Abraham und Mose in Gottes Haus ...

In den Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte sind zwei Aufsätze erschienen, deren Inhalt auf zwei Vorträgen beruht, die 2021 auf der Tagung „Braunes Erbe. NS-Symbolik in unseren Kirchen“ der Ev. Akademie Thüringen in Neudietendorf gehalten wurden: Michael Weise: Kein Platz für Abraham und Mose in Gottes Haus. Die systematische "Entjudung" der Thüringer Kirchenräume in der NS-Zeit. Jochen Birkenmeier: Diskrete "Entjudung". Theorie und Praxis antisemitischer Umgestaltungen von Kirchenräumen...

Glaube und AlltagPremium
Foto: IBA Thüringen/ Thomas Müller

Kirchbauideen sind gefragt
„Alles muss gestaltet sein“

Worauf wir bauen, ist nicht nur die Frage des diesjährigen Weltgebetstages. Sie stellt sich auch ganz praktisch immer wieder im Alltag der Kirchengemeinden. "Wir haben nicht zu viele Kirchen, sondern nur zu wenig Ideen", meint Thomas Erne, Direktor des Kirchbauinstituts der EKD. Mit ihm sprach Catharina Volkert. Welche Art von Kirchen werden heute gebaut? Thomas Erne: Solche, wo Menschen sind, an den Hotspots der Mobilität: an Autobahnen, in Flughäfen oder in Bildungseinrichtungen,...

  • 25.02.21

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.