Hasse

Beiträge zum Thema Hasse

FeuilletonPremium
Memmingen, Stadt der Freiheitsrechte, besitzt zwei Originale der "Zwölf Artikel". | Foto: Stadt Memmingen

Zwölf Artikel
Monument der Freiheitsgeschichte

Im März 1525 berieten Bauernvertreter in Memmingen über einen Forderungskatalog. Als Flugschriften wurden die "Zwölf Artikel" und die "Memminger Bundesordnung" verbreitet. Von Edgar S. Hasse Die Bauern im 16. Jahrhundert stöhnten über die hohen Abgaben, die Fronarbeit für die Adligen, die Repressalien durch die Leibeigenschaft, die ihnen nicht einmal eine freie Heirat ermöglichte. Beflügelt von der reformatorischen Bewegung und dem christlichen Gebot der Nächstenliebe versammelten sich im März...

  • 21.04.25
Kirche vor OrtPremium
Zeitzeugnis: Archäologen konnten im vergangenen Jahr Reste der 1524 zerstörten Mallerbacher Wallfahrtskapelle freilegen. | Foto: LDA Sachsen-Anhalt/Robert Prust

Kabinettausstellung
Zorn gegen weinendes Marienbild

Eine Sensation gelang den Archäologen im vergangenen Jahr in Allstedt (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda): Sie konnten die Reste der am Gründonnerstag des Jahres 1524 zerstörten Mallerbacher Wallfahrtskapelle aus dem 12./13. Jahrhundert freilegen. Von Edgar S. Hasse Dazu zählten der Grundriss mit einer Länge von 17 Metern, das Altarfundament, Münzen, Pilgerzeichen, Dachziegel und verkohlte Holzstücke. Die Zerstörung dieser Kapelle mit ihrem Marienbild, das angeblich salzige Tränen weinte, gilt als...

  • 17.04.25
Eine WeltPremium
Die "Whalers Church" wurde 1913 mitten auf einer Insel im Südatlantik gebaut. In dem Gotteshaus gibt es bis heute eine Bibliothek, früher befand sich hier auch ein Kino. | Foto: Edgar S. Hasse
2 Bilder

Grytviken
Gotteshaus im Niemandsland

Einsame Insel mit Kirche: Auf "South Georgia" mitten in der Subantarktis zeugt die "Whalers Church" von der blutigen Vergangenheit. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier hunderttausende Wale gejagt. Auch ein Polarforscher ging in die Annalen der Kirche ein. Von Edgar S. Hasse Eine norwegische Holzkirche steht an einem der blutigsten Orte der Welt – in Grytviken. Mit spitzem Turm ragt das 1913 geweihte lutherische Gotteshaus vor der Kulisse 2000 Meter hoher Berge in den antarktischen Himmel....

  • 11.04.25
Aktuelles
Foto: epd-bild/Friedrich Stark

Weihnachtlicher Blick auf das Universum
Stille Nacht?

Wenn der Himmel spricht, geschieht das mitunter ganz still. Das ist paradox. "Stille Nacht" wird nach "O du fröhliche" gesungen und die "stade", also stille Zeit des Jahres, kann manchmal ganz schön laut sein. Von Edgar S. Hasse Über dem Bergland glänzt der winterliche Sternenhimmel in schönster Pracht. Fernab von den Großstädten Erfurt, Halle, Magde-burg und Dessau leuchtet das Firmament, ohne dass der Menschen künstliches Licht die Milchstraße flutet. Wo tiefe Nacht herrscht wie auf den...

  • 24.12.24
FeuilletonPremium
Fester Bestandteil der weihnachtlichen Dekoration: Mit ihrer Darstellung der biblischen Weihnachtsgeschichte ist die Weihnachtskrippe ein Symbol der Ehrung Jesu. Das Norddeutsche Krippenmuseum in Güstrow hat in diesem Jahr seine Ausstellung zum Thema "Weihnachtskrippen in der Kunst der Völker" neu gestaltet. Die Schau ist ganzjährig zu sehen.  | Foto: epd-bild/Hagen Gruetzemacher

Adventsserie Teil 4
„Kommt und lasst uns Christus ehren“

Das 1666 von Paul Gerhardt geschriebene Weihnachtslied ist eine freudvolle Aufforderung an die Gemeinde, Christus mit „Herz und Sinnen“ zu loben und ihm zu vertrauen. Es gibt Mut und Hoffnung auch in unserer krisenbelasteten Zeit. Von Edgar S. Hasse Paul Gerhardt (1607–1676), der berühmte evangelische Kirchenlieddichter, liebte es, möglichst viele Strophen für ein einzelnes Lied zu schreiben. „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ kommt auf 15, „Ich singe dir mit Herz und Mund“ auf 18 Strophen....

  • 22.12.24
AktuellesPremium

Adventslieder
Grammatik des Glaubens

Es ist ein Hymnus, der Emotionen weckt. „Nun komm, der Heiden Heiland“ (EG 4) fand bereits 1524 Eingang in das „Erfurter Enchiridion". Wenn es heute erklingt, dann wissen wir: Es beginnt die Adventszeit. Von Edgar S. Hasse Seit rund 1600 Jahren hallt dieser Hoffnungsruf am 1. Advent durch die Kirchen. Er überlebte den Untergang des Römischen Reiches, wurde in Kriegs- und Pandemiezeiten ebenso gesungen wie in glücklichen Tagen. Das älteste christliche Adventslied hebt sich wohlklingend von...

  • 28.11.24
BlickpunktPremium
Ohne Entgelt im Einsatz: Sie schmückt den Altar, zählt die Kollekte und übernimmt die Seniorenkreise. Im traditionellen Rollenverständnis ist die Pfarrfrau ein Multitalent – und die beste Unterstützung, die sich der Pfarrer wünschen kann. Heute setzt die Entwicklung in Kirche und Gesellschaft andere Prioritäten. Inzwischen gehört gelebte Vielfalt auch zum evangelischen Pfarrhaus. | Foto: epd-bild/Heike Lyding
2 Bilder

Ausgedient?
Abschied von der Pfarrfrau

Die Frau eines Pfarrers ist immer im Dienst. Sie steht ihrem Mann zur Seite, hilft und tut, wo sie nur kann – meist allein. Doch das Bild wandelt sich gerade. Von Edgar S. Hasse Das traditionelle Bild einer Pfarrfrau: Sie schmückt sonnabends den Altar, heizt am Sonntag in der Früh die Kirche, zählt die Kollekte, übernimmt Hausbesuche und empfängt rund um die Uhr Gemeindemitglieder im Pfarrhaus. Und zum jährlichen Gemeindefest rollt sie ein Bierfass über die Straße bis in den Pfarrgarten....

  • 20.09.24
AktuellesPremium
Groß im Kleinen: Die Wittenberger Schlosskirchengemeinde umfasst ein paar Straßenzüge der Schlossvorstadt und hat derzeit rund 120 Mitglieder. Während die Gemeindemitglieder zur EKM gehören, werden die Pfarrer von der EKD gestellt. | Foto: Foto: epd-bild/Friedrich Stark

Jubiläum
Im Schatten einer großen Kirche

Wittenberg: Die Schlosskirchengemeinde feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Warum ab Mitte 2026 vieles anders werden soll. Von Edgar S. Hasse Mit einem schlichten Satz im Protokoll nahm die Geschichte einer Kirchengemeinde ihren Lauf, die eng mit einem weltkannten Bauwerk verknüpft ist: „Der Gemeindekirchenrat tritt zu seiner ersten Sitzung zusammen und konstituiert sich“, heißt es in dem Papier der GKR-Sitzung vom 5. September 1949. So unspektakulär wurde die Schlosskirchengemeinde Wittenberg vor...

  • 21.08.24
BlickpunktPremium
Ordiniert für den ehrenamtlichen Dienst in der Kirche: Ende April wurden im Magdeburger Dom auch sechs Prädikanten für ihren ehrenamtlichen Dienst eingesegnet.  | Foto: Foto: Viktoria Kühne

Prädikanten
Ehrenamtliche Pfarrer

Im September beginnt wieder ein neuer Kurs beim Kirchlichen Fernunterricht (KFU) in Neudietendorf. Unser Autor stellt einige Absolventen vor. Von Edgar S. Hasse Erik Förster ist im Hauptberuf wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena, Andreas Bechert aus Gräfenhainichen im Verlagswesen, der Öffentlichkeitsarbeit und Web-Design tätig, und Peter Damm arbeitet im Harz als Rechtspfleger. Diese drei Männer stehen sonntags neben ihrem regulären Beruf häufig auf der Kanzel,...

  • 02.08.24
AktuellesPremium
Utensilien aus der Apotheke des einstigen Hugenottenviertels in Hildburghausen | Foto: Susann Winkel

Fluchtgrund Religion
Klein-Versailles an der Werra

Bis zu 200 000 französische Protestanten flohen zwischen 1685 und 1705 auf riskanten Wegen aus dem Land, um ihrem reformierten Glauben treu zu bleiben. Das Gelobte Land lag für sie unter anderem in Hildburghausen. Von Edgar S. Hasse Während Christen heute besonders schlimm in Nordkorea, Somalia und Libyen verfolgt werden, erfasste eine Diskriminierungswelle die Protestanten in Frankreich unter der Herrschaft des Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638–1715). „Une foi, une loi, un roi“ (ein Glaube, ein...

  • 31.07.24
  • 1
AktuellesPremium
Eigens für das Leserfest und das 100-jährige Kirchenzeitungsjubiläum hat Landesposaunenwart Frank Plewka (Foto) eine Fankfare komponiert. Damit eröffnete der Auswahlchor des EKM-Posaunenwerks unter KMD Plewkas Leitung den Festakt am 14. April im Deutschen Nationaltheater in Weimar. 
Die Fanfare, mit Anklängen aus Händels "Messias", ist nun das musikalische Erkennungszeichen von "Glaube + Heimat".
Die Blechbläser aus der EKM und der Landeskirche Anhalts bereiten sich bereits auf die nächste Großveranstaltung vor, den Posaunentag in Hamburg. | Foto: Steffen Schellhorn

Posaunentag
Heiligs Blechle geht vor Anker

Wenn sich in der kommenden Woche Mitglieder von mehr als 1500 Posaunenchören aus ganz Deutschland auf den Weg nach Hamburg machen, werden sie am Ziel ihrer Reise zwei typisch norddeutsche Worte hören; „Moin“ und „mittenmang“. Von Edgar S. Hasse Moin“ ist eine ursprünglich ostfriesische Form der Begrüßung, die zu jeder Tages- und Nachtzeit gebräuchlich ist. Auch die 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Posaunenwerk der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) müssen sich darauf...

  • 24.04.24

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