80 Jahre

Beiträge zum Thema 80 Jahre

Feuilleton

Wie Kriegstraumata vererbt werden
Die Bugwelle ist noch immer zu spüren

Noch 80 Jahren nach dem Kriegsende gibt es Familien, die von Kriegstraumata belastet sind. Von Angelika Prauß "Das ist noch nicht so lange her; die Bugwelle ist noch immer zu spüren", sagt Susanne Panter. Die 57-Jährige arbeitet als Herkunftsberaterin in Liederbach am Taunus. Unter ihren Klienten sind immer wieder Menschen, die Familiengeheimnisse und -tabus aufarbeiten möchten. Es sind diffuse Gefühle über Nichtgesagtes, die die Generation der Kriegskinder und der sogenannten Kriegsenkel...

  • 12.05.25
  • 1
Kirche vor Ort

Wie Zeitzeugen mit den Erinnerungen umgehen
Als Plessa in Flammen stand

Die meisten heute noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges haben das Kriegsende und das mehrmalige Überrollen der Frontlinie als Kinder miterlebt. In Plessa im Kirchenkreis Bad Liebenwerda wurde daran erinnert. Von Veit Rösler Mit mehreren Aktionen wird an die mit dem Kriegsende verbundenen schrecklichen Ereignisse erinnert: mit einem 15-minütigen Glockengeläut, einer Andacht mit Lektor Renè Teutsch, einer Kranzniederlegung am Denkmal für die Opfer beider Weltkriege, einem Vortrag vom...

  • 30.04.25
Aktuelles

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Blatt hat zugelegt

Sie gilt als Deutschlands berühmtestes Kleidungsstück: Die Übergangsjacke. Doch was gerade in den aktuellen Bürokleiderschrank gehängt wird, verstehen wir nicht als Übergangslösung. Von Uwe Kraus „Glaube+Heimat“ hat vor Ostern Frühjahrsputz angesetzt, so dass es nicht erst heißen muss: „Alles neu macht der Mai“. Ihre Kirchenzeitung kommt in der Karwoche im neuen Gewand, weil unsere Gestalter das Aussehen etwas aufgehübscht haben, die Redaktion im nicht mehr vorhandenen Zeilenregal Staub...

  • 11.04.25
Blickpunkt
Ein Notübergang über der gesprengten Werra-Brücke in Creuzburg: Tagelang war die Kleinstadt auf den Ernstfall vorbereitet worden. Den rund 2.500 Einwohnern gab ein Alarmsignal das Zeichen zur Flucht in die Berge der Umgebung. Für das alte Creuzburg in der Nähe von Eisenach brachte das Sirenengeheul am 1. April 1945 den nahezu vollständigen Untergang.  | Foto: epd-bild / Karl-Heinz Gladiz
2 Bilder

Ostern 1945
Sirenengeheul statt Glockengeläut

In nur 16 Tagen eroberte die US-Armee im April 1945 Thüringen. Gleich zu Beginn der Offensive kam es in Creuzburg an der Werra noch zu sinnlosem Blutvergießen. Die Folgen der Zerstörungen sind heute noch allgegenwärtig. Von Matthias Thüsing (epd) Aus den verkohlten Überresten eines Bauernhofs traten Anfang April 1945 romanische Mauerreste zutage. Anders als der umgebende Fachwerkbau hatten die dicken Wände des einstigen Klosters von Creuzburg dem tagelangen Stadtbrand widerstanden. „Hier wäre...

  • 07.04.25
Blickpunkt

Aufarbeitung
Wohin autoritärer Nationalismus führt

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die Erinnerung daran ist derzeit allgegenwärtig. Das hat unter anderem damit zu tun, dass es seit dem Angriff Russlands gegen die Ukraine wieder einen Krieg auf europäischem Boden gibt. In Deutschland ist unterdessen die AfD bei den jüngsten Bundestagswahlen zur zweitstärksten Kraft aufgestiegen. Deren Spitzen fallen auch dadurch immer wieder auf, dass sie die NS-Verbrechen verharmlosen, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für...

  • 03.04.25

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