Menschen der Woche
Markus Spieker findet Orientierung im Glauben

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Journalist Markus Spieker findet Orientierung und Stärke im Glauben. Der 51-Jährige erklärte, dass die Arbeit an seiner im letzten Jahr veröffentlichten Jesus-Biographie etwas mit ihm gemacht habe. Habe er anfangs noch die Befürchtung in sich getragen, dass er sich im Zuge der Recherche „von liebgewordenen Glaubensinhalten verabschieden“ müsse, sei vielmehr „das Gegenteil eingetreten“, sagt Spieker. „Ich bin aus dem Staunen über das Wunder der Menschwerdung Gottes nicht herausgekommen. Mehr denn je ist Jesus für mich weit mehr als nur die faszinierendste Figur der Welt.“

Pfarrerin Stefanie Schardien fragt, ob sich die Kirche aus politischen Fragen heraushalten müsse. Die biblischen Geschichten erzählten zweifellos nichts davon, dass Jesus als Gottes Sohn die politische Macht aushebeln oder gar an sich reißen wollte, so Schardien: „Es gab keine Jesus-Partei. Aber was die Jesusgeschichten schon berichten: dass er sich einmischt.“ Es gehe nicht darum, ob die Kirche und Christen politisch sein dürften: „Es geht vielmehr darum, aus welchem Grund und mit welchem Ziel wir uns einmischen“, ist die 45-Jährige überzeugt.

Der ehemalige Ratsvorsitzender der EKD, Nikolaus Schneider, will die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nicht anschauen. "Fußball ist geldabhängig und korrupt", so der 74-jährige Theologe. Der frühere Vorsitzende der Ethik-Kommission des Deutschen Fußballbundes ist der Meinung, dass die Vergabe der WM nach Katar nicht nur "unglücklich sondern eigentlich unmöglich" gewesen sei. "Wir wissen ja, dass die Spiele doch mehr oder weniger gekauft waren." Jeder Einzelne habe auch eine Verantwortung, so Schneider. Auch wenn er ein ganz engagierter Fußballfan sei, werde er diese WM nicht anschauen.

Soziologin Maria Sinnemann hat untersucht, ob gläubige Menschen die Pandemie anders erlebt haben als nichtgläubige. Für das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD fand sie heraus: Die Kirchen haben vor allem ihren Mitgliedern bei der Krisenbewältigung helfen können. Digitale Angebote seien zwar gut genutzt worden. Eine missionarische Wirkung nach außen habe es jedoch nicht gegeben.

Autor:

Online-Redaktion

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