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Unsere Seite 1 – Jauchzet, frohlocket!

- hochgeladen von André Poppowitsch
"Jauchzet, frohlocket! Auf preiset die Tage!" Wem fällt bei diesen Worten nicht gleich der von Pauken und Trompeten begleitete Eingangschor aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ein? Um Weihnachten herum führen Chöre landauf, landab die Kantaten aus dem Oratorium – sicher einem der bekanntesten Werke Bachs – auf.
Meine früheste Erinnerung an das Weihnachtsoratorium reichen etwa 40 Jahre zurück. Ich muss vier oder fünf Jahre alt gewesen sein und saß mit meinen Elten in der Leipziger Thomaskirche, um die Aufführung des Werkes durch den Thomanerchor mitzuerleben. Wir müssen schon eine ganze Weile vor Beginn in der Kirche gesessen haben, und ich war auf dem Schoß meiner Mutter eingedöst. Beim Erschallen der Pauken und Trompeten muss ich so sehr erschrocken und zusammengezuckt sein, dass es zur allgemeinen Erheiterung um uns herum geführt hat.
Um das Weihnachtsoratorium und seine Entstehung geht es übrigens auch in dem Film "Bach – Ein Weihnachtswunder" . Gedreht wurde er an verschiedenen Orten in Mitteldeutschland. "Glaube+Heimat" präsentiert dazu ein ganz besonderes Angebot: In Gotha, Erfurt, Eisenach und Weimar können Sie den berührenden Spielfilm noch vor der TV-Premiere mit musikalischem Begleitprogramm erleben. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird jeweils gebeten. Die Preview-Termine finden Sie hier. Am 18. Dezember wird der Film in der ARD um 20.15 Uhr zu sehen sein.
Unsere Themen:
- Adventslieder: Grammatik des Glaubens – Es ist ein Hymnus, der Emotionen weckt. „Nun komm, der Heiden Heiland“ (EG 4) fand bereits 1524 Eingang in das „Erfurter Enchiridion". Wenn es heute erklingt, dann wissen wir: Es beginnt die Adventszeit.
- Ein Film für die ganze Familie: Allem Traditionsabbruch zum Trotz boomt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Welche Umstände die Uraufführung am Christfest 1734 begleiteten, bleibt im Dunkel der Geschichte verborgen.
- "Jauchzet, frohlocket": Wo das Weihnachtsoratorium 2024 in der EKM und in Anhalt aufgeführt wird.
Und außerdem:
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Autor:André Poppowitsch |
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