Zwangsumsiedlungen in der DDR
Einmalzahlung erkennt erlittenes Unrecht an

Foto: epd-bild/Andreas Fischer

Erfurt (epd). Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat die zu Jahresbeginn beschlossene Einmalzahlung von 7.500 Euro für Opfer von Zwangsumsiedlungen im DDR-Grenzgebiet als „wichtiges und längst überfälliges Signal“ gewürdigt. Auf dem Jahreskongress der Opfervereinigung im Erfurter Landtag betonte der Regierungschef am Samstag, dass kein Geld eine verlorene Heimat oder eine geraubte Kindheit ersetzen könne. Die Zahlung des Bundes sei aber ein Zeichen, dass der Rechtsstaat das erlittene Unrecht anerkenne.
Voigt erinnerte an die Dimension der staatlich organisierten Umsiedlungen. Allein in Thüringen seien über 5.000 Menschen aus mehr als 200 Orten vertrieben worden. Die Gesellschaft sei verpflichtet, diese Schicksale nicht zu vergessen - aus Menschlichkeit und Respekt vor der Verfassung.
Der Bund der Opfer von Zwangsumsiedlungen setzt sich für die Erinnerung an das Leid der Betroffenen ein. Historiker schätzen, dass 1952 und 1961 in zwei großen Wellen insgesamt rund 12.000 Menschen aus dem DDR-Grenzgebiet ins Hinterland zwangsumgesiedelt wurden.

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Online-Redaktion

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