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Zügig, zugig und glücklich

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In Sachsen-Anhalt leben bundesweit die glücklichsten Menschen. Wenn so der Bericht zur Lage der Landeskirche Anhalts beginnt, dann kann es nicht so schlimm sein.

Von Willi Wild

In einem Punkt können sich Kirchenamt und Synode glücklich auf die Schulter klopfen. Die Finanzen sind solide und geordnet. Das hat nicht zuletzt die unabhängige, externe Finanzprüfung ergeben. Für die Jahre 2019 und 2020 kommt am Ende sogar ein Überschuss heraus.

Der wurde nicht, wie in den Vorjahren, zurückgelegt, sondern investiert. Die EDV-Technik konnte so auf den aktuellen Stand gebracht werden. Investitionen in IT-Sicherheit sind in Zeiten von Hacker-Angriffen und Erpressungsversuchen, vor denen auch Landeskirchenämter nicht verschont werden, fast schon eine Pflichtaufgabe.

Aber der Synode soll es nicht nur um Finanzen, Technik, Personal und Struktur der Kirche gehen. Nach den Worten von Kirchenpräsident Joachim Liebig gehe es allein darum: Was dient der Verkündigung des Evangeliums.

Präses Christian Preissner hat deshalb angekündigt, dass sich die Synode im Frühjahr schwerpunktmäßig einem geistlich-theologischen Thema widmen wolle. Die inhaltliche Ausgestaltung sollte ursprünglich beim sogenannten geschwisterlichen Gespräch der Synodalen, einer Umschreibung für eine interne Beratung, präzisiert werden. Angesichts der herbstlichen Temperaturen des Tagungsraumes, der Zerbster Trinitatiskirche, bat der Präses, den Programmpunkt ausfallen zu lassen. Der Vorschlag fand breite, bibbernde Zustimmung.

Ein Spötter vermerkte, dass es vielleicht gut wäre, in zugigen Räumen zu tagen. Das sorge dafür, dass die Tagesordnungspunkte zügig abgehandelt werden. Hatschi!

Autor:

Online-Redaktion

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