Blickpunkt
Oft vergessen: Vor 80 Jahren setzte sich Paul Schneider für jüdische Mitgefangene ein
Die Bergpredigt im Konzentrationslager
Im November wurde vielerorts an die schrecklichen Pogrom-Ereignisse vor 80 Jahren gedacht. Bei all dem berechtigten Erinnern wird der Einsatz des Buchenwald-Häftlings Paul Schneider für Juden leicht vergessen. Nach vier Gestapo-Haftzeiten zwischen 1934 und 1937 wird der rheinische Pfarrer als politischer Häftling Ende November 1937 in das KZ Buchenwald überführt, weil er sich nicht der Nazi-Ideologie beugte. Fünf Monate später verweigert er am 20. April 1938 das Grüßen der Hakenkreuzfahne. Als...