Fabel

Beiträge zum Thema Fabel

Glaube und Alltag

GOTTES TRAUBEN
theologische Parabeln (1)

I. Der Abtritt des Glaubens In seiner kargen Zelle, im verwaisten Kloster am Rande der Welt, saß der Mönch. Man hatte ihn einst Bruder Laurentius genannt. Selber nannte er sich jetzt nur noch „Ex“. Das Habit hatte er behalten – aus Ironie. Als Zeichen, um sich zu erinnern, wovon er sich befreit hatte. „Es gibt keinen Gott“, sagte er als Morgengruß laut in die kühle Leere. „Keinen Schöpfer, keinen Erlöser, kein Jenseits. Nur Dummheit, Fiktion und Klerus.“ Ein leiser Ton antwortete aus der Wand....

Glaube und Alltag

Predigttext
Große Worte, leere Hülsen

So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein. Jakobus 2, Vers 24 Noch hallen die großen Worte durch den Raum: von Gleichheit und Freiheit der Menschen, von nicht veräußerlichen Rechten und Menschenwürde. Doch während des Redens wird wohl differenziert zwischen Einflussreichen und Unbedeutenden, Wohlhabenden und Prekären, Leistungsfähigen und Beeinträchtigten, Gebildeten und Bildungsfernen. Dieser Status ist das heimliche Hauptkriterium des Handelns und...

  • 19.10.19
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Glaube und Alltag

Predigttext
Das rote Seil

"Ich weiß, dass der Herr euch das Land gegeben hat; … alle Bewohner des Landes sind vor euch feige geworden." Josua 2, Vers 9Es ist eine der eigenwilligsten Geschichten des Josuabuches: Die von Josua ausgesandten Kundschafter machen in Jericho Station in Rahabs Haus, sie war vermutlich eine Prostituierte. Sie werden verfolgt und entkommen erfolgreich mit Rahabs schlauer Hilfe. Diese bittet unter Anerkennung der Größe des Gottes der Kundschafter um Verschonung, wenn Josuas Truppen die Stadt...

  • 12.10.19
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Glaube und AlltagPremium

Credo "Glauben und Handeln"
Wirksam für die Welt

Sichtbar und spürbar sein sollen wir Christen. Unser Glaubenskurs »Glauben und Handeln« befasst sich mit dieser nicht immer ganz einfachen Herausforderung. Von Johanna Fabel Was sind Christen in der Welt? In der berühmten Stelle der Bergpredigt (Matthäus 5, Verse 13 bis 16) bringt Jesus es wortwörtlich auf den Punkt: keine Aufforderungen, keine Fragen, keine Möglichkeiten, sondern einfache, klare und starke Aussagesätze: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Auch wenn die...

  • 16.08.19

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