Soziale Arbeit: Eine erfüllende Aufgabe

Dr. Klaus Scholtissek | Foto: Sandra Smailes

Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, sozialen Einrichtungen und Kirchen treffen sich am 17. Mai in Bad Blankenburg zum 8. Sozialkongress der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. Willi Wild sprach mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Klaus Scholtissek.

In der Pflege mangelt es an Fachkräften. Wie wollen Sie sich beim Sozialkongress des Themas annehmen?
Scholtissek:
Wir brauchen in der Tat mehr Fachkräfte, als sie der Arbeitsmarkt im Moment zur Verfügung stellt. Deshalb haben wir Verantwortliche aus Politik, Verwaltung, freien Trägern, Kirchen und der Wirtschaft eingeladen. Wir wollen den Fachkräftemangel thematisieren und für dieses Thema sensibilisieren. Soziale Arbeit ist nicht nur eine wertvolle und eine notwendige gesellschaftliche Aufgabe, sondern kann für die Mitarbeitenden auch eine persönlich erfüllende Aufgabe sein.

Wer könnte die Lücken ausfüllen? Welche Menschen haben Sie im Blick?
Scholtissek:
Zum einen junge Menschen, die sich beruflich orientieren. Die versuchen wir für eine Ausbildung oder soziale Studiengänge zu gewinnen. Außerdem möchten wir verstärkt Quereinsteiger ansprechen und Personen, die wir in freiwilligen Diensten und in Arbeitsmarktmaßnahmen betreuen.

Welche Anreize bieten Sie?
Scholtissek:
Soziale Arbeit gehört nicht zum Hochlohnsektor. Dennoch hat es in den letzten Jahren auch hier erhebliche Tarifentwicklungen gegeben. Gerade im Bereich der Altenhilfe sind durch die neueren Pflegegesetze Spielräume entstanden, die den Mitarbeitenden zugutekommen. Wir werben für eine Arbeit, die eine unmittelbar sinnstiftende Funktion hat. Die Diakoniestiftung steht mit vielen anderen Diakonieträgern in dem Ruf, ein sicherer und seriöser Arbeitgeber zu sein.

Welche Erwartungen haben Sie an den Sozialkongress?
Scholtissek:
Ich hoffe, dass es zu einem Austausch von Ideen und Erfahrungen kommt und die Teilnehmer konkrete Anregungen und einen Motivationsschub mit nach Hause nehmen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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