Zentralafrika: Rebellen töten gezielt Christen

Genf/Bangui (epd) – Menschenrechtler werfen der aus muslimischen Kämpfern bestehenden »Union für den Frieden in Zentralafrika« (UPC), einer Abspaltung der Rebellengruppe Séléka, vor, gezielt Christen zu verfolgen und zu töten. Die zunehmend religiöse Aufheizung des Konflikts in der Zentralafrikanischen Republik, der nach dem Sturz von Präsident François Bozizé im März 2013 begann, sei bedenklich, so der Zentralafrika-Experte von Amnesty International, Balkissa Ide Siddo. Augenzeugen aus der Provinz Basse-Kotto berichteten demnach von brutalen Überfällen. Bei einem Massaker in der Stadt Alindao seien mindestens 130 Menschen getötet worden. In dem Land stationierte UN-Soldaten erschienen erst einen Tag zu spät und in so geringer Zahl , dass sie nur das Krankenhaus und ein Vertriebenenlager hätten schützen können. Die UN warnen seit Wochen vor einem drohenden Völkermord in dem Land.
Von Amnesty zitierte Augenzeugen berichten, die UPC habe Frauen und Männer brutal vergewaltigt, oft vor den Augen ihrer Kinder. Männer seien danach erschossen, Babys vor den Augen ihrer Mütter zu Tode geprügelt worden.

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Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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