Begleitung im Glauben

Kommentar von Anke Pfannstiel

Ein kleiner Mensch, frisch in der Welt angekommen, soll in der christlichen Gemeinschaft aufwachsen, begleitet, gestärkt, beschirmt. Es ist ein Grund zur Freude, dass sich auch heute viele Eltern – wieder oder immer noch – für die Taufe ihres Kindes entscheiden und das Fest zu einem bis ins Detail vorbereiteten freudigen Höhepunkt werden lassen. Möglicherweise auch dann, wenn ihre eigene Beziehung zur Kirchengemeinde und vielleicht sogar zu ihrem Glauben diffus geworden ist oder sich auf wenige, zumeist feiertägliche Berührungspunkte beschränkt.
Dass sie dann auch Paten für ihr Kind auswählen, wohl überlegt Menschen ansprechen, die es auf seinem Weg begleiten sollen, ist nicht minder erfreulich. Das Patenamt beinhaltet verantwortungsvolle Aufgaben. Für Eltern ist es allerdings manchmal gar nicht leicht, jemanden zu finden, der als Pate infrage kommt, weil bei den Freunden die kirchliche Bindung fehlt. Hinzu kommt eine weitere Hürde. Offenkundig scheint in Vergessenheit geraten zu sein, was es bedeutet, ein Patenamt für einen Täufling zu übernehmen.
Doch gerade weil die Idee des Pate-Seins, des Begleitens und Erziehens im christlichen Glauben und nach christlichen Werten mit den Eltern und in Ergänzung dazu so zeitlos wertvoll und großartig ist, sollte sich Kirche Zeit nehmen und Wege finden, um dem Patenamt wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Gesprächsrunden unter Paten sind ein guter Ansatz. Oder ein Austausch in anderer Form, der die Verantwortung und Pflichten deutlich und verständlich klarmacht. Zugleich sollten Christen ermutigt werden, sich auf diese wunderbare Aufgabe einzulassen.

Autor:

Adrienne Uebbing

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