Tod

Beiträge zum Thema Tod

Service + Familie
Alltag im Hospiz | Foto:  epd-bild/Anna-Lisa Lange

Soziales
Theologin plädiert für inklusive Sterbebegleitung in Hospizen

Münster (epd) - Auch Menschen mit geistiger Behinderung sollten nach Ansicht der Münsteraner Theologin und Sozialpädagogin Sabine Schäper in die ehrenamtliche Hospizarbeit eingebunden werden. «Manche Fachkräfte oder auch Angehörige meinen, sie mit Themen wie Tod und Sterben verschonen zu müssen», sagte Schäper. Der häufigste Sterbeort für Menschen mit geistiger Behinderung sei jedoch die Wohngruppe. «Das heißt, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner begleiten sowieso, und deshalb sollen sie auch...

  • 18.09.23
  • 73× gelesen
Service + Familie
Foto: Screenshot G+H/epd-video

Video
"Ich will bei meinem Pferd sterben"

Seit 2014 gibt es in Preußisch Oldendorf bei Nicole und Frank Pape einen Rückzugsort für Menschen, die schwer krank, beeinträchtigt oder trauernd sind. Begleitet von Pferden und Hunden können Menschen hier vom Leben Abschied nehmen, sich von der Chemotherapie erholen oder die Trauer um das eigene Kind verarbeiten.

  • 22.11.22
  • 65× gelesen
Service + Familie
Jahrelang hat Melanie May als Flugbegleiterin gearbeitet. Doch irgendwann fehlte ihr der Sinn bei ihrer Arbeit. Sie sattelte um - und eröffnete ihr eigenes Bestattungsunternehmen.  | Foto: epd-bild/Christiane Ried

Frühere Stewardess wird Bestattungsunternehmerin
Die Urne auch mal mit der Harley-Davidson vorfahren

Jahrelang hat Melanie May als Flugbegleiterin gearbeitet. Doch irgendwann fehlte ihr der Sinn bei der Arbeit. Sie sattelte um - und eröffnete ihr eigenes Bestattungsunternehmen. Von Christiane Ried (epd) Melanie May muss nicht lange überlegen, wie es zu der beruflichen Kehrtwende in ihrem Leben kam: «Ich habe in meinem Job keinen Sinn mehr gesehen.» Ständig Koffer packen und die Familie verlassen zu müssen, auch die Arbeit selbst habe sich verändert. Irgendwann wusste die heute 46-Jährige: Das...

  • 20.11.22
  • 10× gelesen
BlickpunktPremium
Am Ende: Für Angehörige liegt die psychische Belastung der Sterbebegleitung oft in der Länge und Ausweglosigkeit des Prozesses. Ehrenamtliche wollen sie dabei unterstützen. | Foto: WavebreakMediaMicro/stock.abobe.com
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Sterbebegleitung
"Ich kann nicht mehr"

In Deutschland wird nur noch selten zu Hause gestorben. Zudem fällt es vielen Menschen schwer, sich hinzuwenden und zu unterstützen, wenn ein anderer Mensch im Sterben liegt. Auch deshalb wurde 2015 die palliative Unterstützung in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Von Andreas Boueke Auf einer Intensivstation ist der Tod der Feind und muss verhindert werden“, stellt die Diakonin Anna Scheilke fest. „Wenn Kolleginnen und Kollegen aus den Krankenhäusern in...

  • 19.11.22
  • 27× gelesen
Service + Familie
Grab auf dem Mainzer Tierfriedhof  | Foto: epd-bild / Andrea Enderlein

Trauer
Trauerbegleiterin verfasst Nachrufe auf Tiere

Wenn ein geliebtes Tier stirbt, stoßen die Besitzer mit ihrer Trauer häufig auf wenig Verständnis. Trauerbegleiterin Franziska Lüttich hilft ihnen, mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie schreibt Nachrufe auf Hunde, Katzen und Pferde. Von Marika Cordes (epd) Von klein auf ist die Katze Tapsie chronisch krank. Als sie stirbt, schmerzt das Katzenmama Daniela Müller sehr. «Man sitzt dann allein auf dem Sofa, wo sich die Katze immer zu einem gekuschelt hat», erzählt die Baden-Württembergerin. Zehn Jahre...

  • 17.11.22
  • 20× gelesen
Blickpunkt
Ein "Letzte Hilfe Kurs" im Hospiz in Esslingen am Neckar. | Foto: epd-bild/Anna-Lisa Lange
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«Letzte Hilfe»
Dem Sterbenden zur Seite stehen

Bei einem Notfall ist klar: Jetzt ist Erste Hilfe gefragt. Doch wenn Menschen im Sterben liegen, brauchen sie «Letzte Hilfe»: einfühlsame Hilfe und Begleitung. In Esslingen geht es dabei auch um die Angst vor Schmerzen - und um kleine Eiswürfel. Von Judith Kubitscheck (epd) Der Wunsch vieler Menschen ist es, einmal zu Hause zu sterben. Doch die Realität sieht meist anders aus: Nur 20 Prozent sind während ihrer letzten Stunden in den eigenen vier Wänden. «Ursache dafür ist häufig das Fehlen von...

  • 15.11.22
  • 97× gelesen
Service + FamiliePremium
Sicher und geborgen: Schwerstkranke Menschen können auch mit Hilfe von ambulanten Palliativteams zuhause in ihrer gewohnten Umgebung sterben.  | Foto: kna/Harald Oppitz
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Palliativ-Angebot
Mit Rucksack und Handventilator

Friedlich zu Hause sterben: Das wünschen sich viele Menschen. Das Angebot der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung macht das möglich. Ein Tag mit einem Palliativ-Team des Münchner Hospizdiensts «DaSein». Von Susanne Schröder Hubert M. liegt mit halbgeschlossenen Augen auf der Couch. Trotz der Sauerstoffschläuche in seiner Nase atmet er schwer. Ein Teller mit Wurstbroten auf dem niedrigen Tisch ist unberührt. Der 85-Jährige, der Lungenkrebs mit Metastasen in Leber und Milz hat, ist am...

  • 11.11.22
  • 49× gelesen
Service + Familie
Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel hat sich im vergangenen Jahr einem schwierigen und herausfordernden Thema gewidmet: Selbsttötung und den Umgang damit. Hier im Bidld das Kunstwerk "Kegel" (1993), von  Nicola Torke.  | Foto: epd-bild/Andreas Fischer

Mentale Gesundheit
Auf jeden Suizid kommen 10 bis 20 Versuche

Jährlich sterben in Deutschland etwa 9.000 Menschen durch Suizid. Das sind mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle, Mord und illegale Drogen zusammen. Medizinerinnen und Psychologen fordern mehr Geld für Prävention. Ärzte und Therapeuten fordern mehr Geld für die Suizidprävention in Deutschland. Jedes Jahr würden in Deutschland ungefähr 9.000 Menschen durch Suizid sterben, sagte die Berliner Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Birgit Wagner, vom Nationalen...

  • 07.09.22
  • 44× gelesen
Kirche vor OrtPremium
Tabuthema: Angeregt durch die Koffer, sprechen die Kinder in der Projekt-woche über Leben, Sterben und Tod – ein Thema, das sonst im Unterricht so nicht vorkommt. | Foto: Foto: Thomas Rehbein

Hospiz macht Schule
Sterben als Schulstoff

Etwa 10 000 Tode haben Zehnjährige heutzutage schon „erlebt“. Aber Zehnjährige mit dem Tod, mit Sterben und Leid als Projekt in der Schule konfrontieren? „Hospiz macht Schule“ tut an der Evangelischen Grundschule Gardelegen genau das, seit fünf Jahren. Von Renate Wähnelt Computerspiele, Filme, Fernsehen, Bücher konfrontieren Kinder mit Tod und Sterben zuhauf, aber auf große Distanz. Krankheit und Leid können sie in der Familie und an sich selbst hautnah erleben. „Das gehört zum Leben genau wie...

  • 22.06.22
  • 44× gelesen
Service + FamiliePremium
Mit großen Augen: Die Spielfigur Jonas nimmt Viertklässler an die Hand, erkundet mit ihnen die Palliativstation und hilft Fragen über Krankheit, Sterben und Tod zu stellen.  | Foto: Anna Kolata/Krankenhaus Martha-Maria

Mit Kindern über den Tod
Jonas will’s wissen

Das Sterben klammert unsere Gesellschaft oft aus. Besonders in Bezug auf Kinder herrscht eine große Sprachlosigkeit. Ein Projekt des Martha-Maria-Krankenhauses in Halle-Dölau will das ändern. Von Katja Schmidtke Jonas ist auch an diesem grauen Wintertag da: auf der Palliativstation des Dölauer Krankenhauses. Er sitzt am Tresen der Stationsleitung, um ihm herum ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten. Mit großen, neugierigen Augen schaut Jonas zu, wie Ärzte, Pflegemitarbeiter und Therapeuten...

  • 10.02.22
  • 46× gelesen
Service + Familie
Foto: pexels.com/ Nicole Michalou

Weihnachten in der Hospiz-Küche
Das letzte Mahl

Heike Mangelsdorf freut sich immer, wenn die ältere Dame aus dem Erdgeschoss zumindest das Frühstücksei isst. Das Toastbrot kommt meistens zurück in die Küche, mit Käse und Wurst braucht man erst gar nicht anzufangen. Dafür aber ein Ei, schön weich in der Mitte soll es sein. Heike, denn hier sind alle Mitarbeitenden beim Du, lässt das Ei sanft in sprudelndes Wasser gleiten und stellt den Timer auf ihrem Handy auf vier Minuten. Ein paar Sekunden länger, wenn es ein besonders großes Exemplar ist....

  • 27.12.21
  • 37× gelesen
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Service + Familie
Eine schwerkranke Frau in einem Hospiz: Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt.  | Foto: epd-bild/ Jens Schulze

Corona
Hospiz-Verband: Besuche bei Schwerstkranken ermöglichen

Berlin (epd) -  Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt. «Wir müssen regelmäßige Besuchsmöglichkeiten von Schwerstkranken und Sterbenden gewährleisten - egal in welcher Einrichtung, sei es zu Hause, sei es im Pflegeheim oder im Krankenhaus», sagte der Verbandsvorsitzende Winfried Hardinghaus. Ein würdevolles Sterben in Einsamkeit und ohne die Anteilnahme von...

  • 22.11.21
  • 46× gelesen
Service + FamiliePremium
Abschiednehmen ohne Angst: Johanna Klug möchte Menschen am Ende ihres Lebens glückliche Momente schenken. In den Begegnungen mit Sterbenden stecke viel Vertrauen und unverfälschtes Leben. | Foto: Foto: kna-bild/Michael Althaus

Der Tod als großes Abenteuer

 Menschen: Johanna Klug ist 27 Jahre alt und ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin. In ihrem Buch "Mehr vom Leben" schildert die Berlinerin, was sie die Begleitung Sterbender fürs Leben gelehrt hat. Sie sprach mit Michael Althaus über ihre Erfahrungen. Was war Ihre erste Begegnung mit dem Tod? Johanna Klug: Meine erste bewusste Konfrontation hatte ich, als ich im Alter von 16 Jahren neben der Schule im Altenheim arbeitete. Dort wurde ein Mann Mitte 50 betreut, der eine schwere Alkohol- und...

  • 19.11.21
  • 11× gelesen
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Das Erbe in guten Händen wissen: Was wichtig ist im Leben, soll Bestand haben – auch darüber hinaus. Die Initiative "Was bleibt" will unterstützen bei Fragen rund um Vorsorge, Erbrecht und Testament. | Foto: stock.adobe.com/Andrey Popov

Über Tod, Sterben, Vererben, Versöhnen, Weitergeben
Mensch im Mittelpunkt

Eine Aufklärungsinitiative von zwölf Landeskirchen und ihren diakonischen Werken informiert über Tod und Sterben, Stiften und Vererben, Versöhnen und Weitergeben. Von Katja Schmidtke Im Sommer ist der große Friedhof in der Stadt ein Refugium: Die alten, hohen Bäume spenden Schatten, unter ihren Kronen ist es fast kühl. Ein Paar schiebt einen Kinderwagen über die Sandwege, Angehörige gießen die Sommerblumen auf den Gräbern, das hintere Tor mit der Auffahrt zur Trauerhalle ist geöffnet, ein...

  • 23.09.21
  • 13× gelesen
Service + Familie
Im Mai 2020 besucht ein Mann seine Frau in einem evangelischen Pflegezentrum. Eine Trenn-Plexiglasscheibe ermöglichte Treffen mit ausreichendem Corona-Sicherheitsabstand. | Foto: Foto:  epd-bild/Klaus Honigschnabel

Studie zu Corona-Maßnahmen
Ohne Nutzen für Heimbewohner

Berlin (epd) - Die Corona-Schutzmaßnahmen haben Heimbewohnerinnen und -bewohner nicht geschützt, sondern ihnen sogar vielfach geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt der Pflege-Report 2021, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) veröffentlicht hat. Dem Bericht zufolge stieg die Sterblichkeit von Heimbewohnern in den ersten beiden Corona-Wellen stark an. Die Isolationsmaßnahmen hätten außerdem bei einer Mehrheit der pflegebedürftigen Menschen zu zusätzlichen gesundheitlichen Problemen...

  • 05.07.21
  • 19× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Foto: natara - stock.adobe.de

Nachgefragt
Die Hoffnung der Auferstehung als Protest

Der Glaube an die Auferstehung sei "sehr im Schwinden", beklagt der katholische Theologe Karl-Josef Kuschel (73). Gängig sei vielmehr der – unbiblische – Glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und man sich keinem Gericht mehr stellen müsse, sagt er im Gespräch mit Norbert Demuth. Muss man als Christ das Sterben ernst nehmen? Karl-Josef Kuschel: Man muss das Sterben als Voraussetzung des Todes ernst nehmen, gerade auch in der Seelsorge. Aber theologisch hat der Tod für einen glaubenden Menschen...

  • 03.04.21
  • 27× gelesen
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