Die Hütte – ein Wochenende mit Gott

Vor Jahren verschwand Macks (Sam Worthington) jüngste Tochter, ihre letzte Spur fand man in einer Schutzhütte im Wald. Vier Jahre später erhält Mack eine rätselhafte Einladung in diese Hütte. 
Ihr Absender ist Gott. | Foto: Concorde
  • Vor Jahren verschwand Macks (Sam Worthington) jüngste Tochter, ihre letzte Spur fand man in einer Schutzhütte im Wald. Vier Jahre später erhält Mack eine rätselhafte Einladung in diese Hütte.
    Ihr Absender ist Gott.
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Von Nicole Marten

Über die Verfilmung eines Buches, das 70 Wochen auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste stand
Warum lässt Gott Leid und Böses zu? Der Film »Die Hütte – ein Wochenende mit Gott« bietet Antworten auf diese Frage. Im Film verlor der Familienvater Mackenzie »Mack« Phillips vor ein paar Jahren seine jüngste Tochter. Gefunden wurden letzte Spuren des Mädchens in einer Hütte im Wald. Seither hadert Mack mit sich selbst, mit Gott, mit seinen Mitmenschen. Noch immer ist er voller Wut und Verzweiflung. Und er will wissen, warum Gott es zuließ, dass seine kleine Tochter nicht mehr lebt. Eines Tages findet er in seinem Briefkasten eine Einladung in die Hütte von damals. Unterschrieben ist die Einladung von »Papa« – so nennt Macks Frau Gott.
Mack macht sich auf die Reise, obwohl ihm das Ganze nicht geheuer ist. An dem Wochenende begegnet er Gott in der Hütte – und der zeigt sich überraschend anders. Zum Beispiel darin, dass Gott Vater eine Frau ist, und sie hat eine dunkle Hautfarbe. Der Heilige Geist ist weiblich, während Jesus als Holzfällertyp auftritt. Mack ist voller Fragen. Und die treffen auf wohlwol­lende, tiefgehende Antworten, die man so eher nicht von einem Film erwartet hätte. Etwa, dass Gott zwar aus allem Leid Gutes machen kann, aber nicht extra deswegen das Leid auch initiiert. Im Gespräch mit den drei Personen spürt Mack, dass er dem Täter vergeben soll, um selbst besser leben zu können. Doch das scheint ihm eher un-
möglich.
Der Film beruht auf einer Geschichte, die der Kanadier William Paul Young für seine Kinder zu Weihnachten schrieb. Freunde, die das Werk gelesen hatten, drängten Young zur Veröffentlichung. Da kein Verlag das Buch haben wollte, veröffentlichte er es selbst –
mit Erfolg: Es stand 70 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times. Anfang 2010 waren weltweit über 10 Millionen Exemplare in 30 verschiedenen Sprachen verkauft.
Doch trotz großer positiver Resonanz ist das Buch auch umstritten. Konservative Theologen kritisieren unter anderem die Darstellung der Dreieinigkeit. Doch Film wie Buch greifen einen Gedanken auf: Gott ist größer, als wir es uns vorstellen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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