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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den katholischen Eugen-Bolz-Preis erhalten. Mit der Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge habe sie »ein wichtiges Zeichen der Humanität gesetzt und in der Politik ein Beispiel christlicher Nächstenliebe gegeben«, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx. Der Preis erinnert an den württembergischen Staatspräsidenten und katholischen Widerstandskämpfer Eugen Bolz (1881–1945), der wegen seiner Unterstützung eines Attentats auf Adolf Hitler von den Nazis hingerichtet wurde.

Der evangelische Theologe und Kirchenmusiker Martin Gotthard Schneider ist in der vergangenen Woche im Alter von 86 Jahren verstorben. Aus seiner Feder stammen zahlreiche neue geistliche Lieder. Das bekannteste ist »Danke für diesen guten Morgen«, das als bisher einziges Kirchenlied 1963 wochenlang in den Charts war und weltweit in mehr als 25 Sprachen übersetzt wurde. Allerdings hätten sich Theologen und Kirchenmusiker seinerzeit zunächst von dem »Kirchenschlager« distanziert, weil ihnen die Melodie zu simpel und der Text zu plakativ erschienen sei, sagte Schneider einmal.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach erwartet nicht, dass er nach seinem Tod »vor einen älteren Herrn mit langem weißem Bart« tritt. Er glaube aber fest daran, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und der Gestorbene in den Gedanken und Seelen seiner Lieben weiterlebt. Auf die Frage, ob er an ein Leben nach dem Tod glaube, antwortete der CDU-Politiker: »Ich bin ja so ein rheinischer Katholik: Hier unten so leben, dass man
oben so eben noch reinkommt!«

Hamburgs evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs schätzt Papst Franziskus für seinen Mut zu Reformen. »Er scheint mir wie ein verkappter Protestant«, sagte Fehrs bei der »Langen Nacht der Weltreligionen«. Der Reformator Martin Luther habe sich auf dem Reichstag zu Worms als erster Mensch öffentlich auf sein Gewissen berufen. Als geschiedene Frauen Papst Franziskus kürzlich fragten, ob sie am Heiligen Abendmahl teilnehmen dürften, habe er ihnen geraten, ihr Gewissen zu befragen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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