Gottesdienst zur Einführung am 18. September
Ulrich Matthias Spengler ist neuer Pfarrer für Polizei- und Notfall-Seelsorge

Ulrich Matthias Spengler | Foto: Privat
  • Ulrich Matthias Spengler
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von susanne sobko

Ulrich Matthias Spengler wird in einem Gottesdienst am kommenden Montag (18. September) als neuer Landespfarrer für Polizeiseelsorge und Beauftragter für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) im Freistaat Thüringen eingeführt. Der Gottesdienst beginnt 14 Uhr in Weimar in der Jakobskirche. Spengler ist bereits seit dem 1. Juli in seinem neuen Amt.

„Mir ist es wichtig, dass die Frauen und Männer in der Polizei, aber auch bei Feuerwehr, Notfallseelsorge, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen erleben: Das ist unser Pfarrer. Auf ihn können wir uns verlassen. Er ist da, wenn wir ihn brauchen und ,er lässt uns nicht im Regen stehen‘“, betont Spengler. Neben den etablierten und bewährten Arbeitsfeldern möchte er neue Formate geistlichen Lebens anbieten, aber auch in neue Fortbildungsformate investieren, Kontakte beleben und Netzwerke fester knüpfen. „Dabei ist es für mich schön zu wissen, viele erfahrene und engagierte Menschen an der Seite haben, die mich beraten, unterstützen, korrigieren und mit denen ich auch gemeinsam lachen kann. Dazu ist es mir wichtig, dass die Menschen, für die ich beauftragt bin, wissen: unser Pfarrer ist für alle da, die es möchten: Christen und Nichtchristen, Führungskräfte, Auszubildende oder Berufsanfänger“, so Spengler. „Ich teile Freude, feiere Feste mit, halte aber auch Schweres mit aus, erlebe Trauer mit – und manchmal bin ich einfach schweigend da“, sagt der Seelsorger.

Ulrich Matthias Spengler wurde am 7. Februar 1965 in Halle/Saale geboren. Nach dem Schulabschluss begann er eine Schlosserlehre, machte das Abitur an der Abendschule und bildete sich bis zum Schlossermeister fort. 1989 wurde er Bausoldat und arbeitete als Teilfacharbeiter für Krankenpflege. Von 1990 bis 1997 absolvierte er sein Theologiestudium in Jena und Marburg/Lahn, nach dem Vikariat in Jena war er von 1999 bis 2021 Pfarrer in Ostramondra im Landkreis Sömmerda und Bad Berka. Anschließend arbeitete er bis zum Sommer 2023 in einer Projektstelle für die Koordinierung des Berufsethischen Unterrichts an den Bildungseinrichtungen der Thüringer Polizei.

Seit 2013 hat er eine Beauftragung für Notfallseelsorge und seit 2018 für die Polizeiseelsorge. Er ist Mitglied im Kriseninterventionsteam der Polizei (KITPOL), unterrichtet an der Feuerwehrschulde in Bad Köstritz sowie am Berufsbildungszentrum der Thüringer Polizei und im Fachbereich Polizei der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Meinigen. Außerdem ist er Mitglied im Thüringer Team für Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E).

Ulrich Matthias Spengler ist verheiratet und hat drei Kinder.

Hintergrund:
In Thüringen gibt es für die seelsorgerliche Begleitung der Polizistinnen und Polizisten die beiden hauptamtlichen Landespolizeipfarrer der evangelischen und der katholischen Kirche sowie einige nebenamtliche evangelische Seelsorger und Seelsorgerinnen. Sie sind zuständig für alle in der Polizei Beschäftigten und deren Angehörige und stehen für Gespräche zu beruflichen oder persönlichen Fragen und nach besonders belastenden Arbeitssituationen zur Verfügung. Sie unterstützen insbesondere in Krisensituationen, bei schweren Unfällen und in schwierigen Einsatzlagen wie bei Großdemonstrationen. Die Gespräche sind absolut vertraulich und stehen unter dem Schutz des Zeugnisverweigerungsrechtes. Die Seelsorger begleiten die Arbeit der Polizeibediensteten in kritischer Solidarität. Zur Aufgabe gehören auch der berufsethische Unterricht in Aus- und Weiterbildung sowie Seminarangebote.
Die Notfallseelsorger sind mit ihren Angeboten für Menschen da, die von Unfällen oder Katastrophen betroffen sind. Sie begleiten deren Angehörige oder Unfallzeugen und unterstützen sie in der Verarbeitung traumatischer Situationen. Den Angehörigen der Rettungsorganisationen stehen sie als Gesprächspartner zur Verfügung. Alle ehrenamtlichen und hauptberuflich Mitarbeitenden in der Notfallseelsorge werden für diesen Dienst besonders ausgebildet.

Weitere Informationen im Internet:
https://www.ekmd.de/glaube/seelsorge/polizei-und-notfallseelsorge.html
www.polizeiseelsorge.de
www.notfallseelsorge.de

Autor:

susanne sobko

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.