Veranstaltungsreihe überVeränderung von Kirche
„McDonald‘s und Beate Uhse haben kein Interesse“

In der Winterkirche der Kirche St. Johannis Gera startet die Reihe.  | Foto: Wolfgang Hesse
  • In der Winterkirche der Kirche St. Johannis Gera startet die Reihe.
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Am kommenden Dienstag (19. März, 19 Uhr) startet in der Kirche St. Johannis in Gera die Veranstaltungsreihe „Wie verändert sich Kirche?“ der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburg. Unter dem Motto „Bindung an Bauten“ geht es um Fragen, warum Kirchenbauten als so wichtig gelten und die Kirche lieber Pfarrstellen abbaut, als Kirchen zu schließen. Der erste Veranstaltungsort zeigt bereits eine mögliche Veränderung: In die riesige neugotische Kirche wurde ein blaugefärbter Glaskasten für Veranstaltungen integriert, der offiziell „Winterkirche“ heißt (und inoffiziell „Aquarium“). In der Veranstaltungsreihe sind insgesamt sieben Abende über das „Inszenieren, Konservieren und Transformieren von Kirchenräumen“ geplant.

„Jeder Abend hat zwei Gäste. Sie kommen aus einem Architekturbüro oder aus einem Kreiskirchenamt, aus der Wissenschaft oder der Wirtschaft, sie sind Planerinnen, Projektentwickler, Architekturpsychologinnen oder Kirchensoziologen. Alle denken aus verschiedenen Perspektiven über die Kirche und ihre Räume nach.
Ein Gast kommt aus der EKM, der andere ist überregional oder international tätig. Jeder Abend wird von einem Rechercheur vorangetrieben, der mit dem Thema persönlich etwas verbindet und sich von den Gästen die Informationen holt, die er braucht. Ein Moderator achtet darauf, dass die Themen nicht zu spezifisch werden und das Publikum nicht außen vor bleibt“, kündigt Akademie-Leiter Dr. Frank Hiddemann an. Darüber hinaus gebe es die Einrichtung „Fakten und Geschichten am Stehtisch“, in der der Moderator mit Experten zusätzliche Informationen einspiele.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburg mit dem Berliner Büro für Kirche und Kultur D:4, geplant mit dem Inhaber und Geschäftsführer Marcus Nitschke (https://d-4.de/nitschke/), Mitglied der Bau- und Kunstkommission des Erzbistums Berlin und Sprecher des Netzwerks Schaustelle Nachkriegsmoderne.

Träger der Ökumenischen Akademie sind die Diako Thüringen gGmbH, die Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen, die Kirchenkreise Altenburger Land und Gera sowie das Dekanat Gera der Katholischen Kirche.

Die sieben Abende im Überblick:

Bindung an Bauten
19. März, 19 Uhr in der Kirche St. Johannis, Gera

Die Kirche ins Dorf bringen
23. April, 19 Uhr in Nöbdenitz

Soziale Reichweite und Freiwilligenarbeit
28. Mai, 19 Uhr im Hofsalon der Brüderkirche Altenburg

Sakral und sozial
18. Juni, 19 Uhr in der Kirche St. Johannis, Gera

McDonald‘s und Beate Uhse haben kein Interesse
24. September, 19 Uhr in der Kirche St. Elisabeth, Gera

Ein Anwendungsfall: St. Elisabeth in Meuselwitz-Zipsendorf
22. Oktober, 19 Uhr in der neoromanischen Kirche St. Elisabeth in Meuselwitz-Zipsendorf

Das Recht auf Neues
26. November, 19 Uhr in der Kirche St. Elisabeth, Gera

Weitere Informationen im Internet: www.oek-akademie-gera.de

Autor:

susanne sobko

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