Themenjahr zu 500 Jahre Bibelübersetzung eröffnet
Welt übersetzen

Mit einer Funzel eröffneten Bodo Ramelow und Katja Wolf das Themenjahr. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
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Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen ist am Sonntag in Eisenach das Thüringer Themenjahr Welt übersetzen - 1521/22 Luthers Werk eröffnet worden. Bis zum September 2022 soll das Jahr Raum für Interpretation und Auseinandersetzung mit den Bibeltexten bieten. Anlass dafür ist das 500. Jubiläum der Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg durch den ursprünglich katholischen Mönch und Begründer der Evangelischen Kirche, Martin Luther, welcher sich auf der Burg als Junker Jörg ausgab und die damals recht unbekannte Veste bei Eisenach nutzte. Luther übersetzte das Neue Testament aus dem Griechischen und das Alte Testament aus dem Hebräischen ins Meißner Kanzleideutsch und schuf so den Grundstein einer umfassenden und bis heute genutzten deutschen Sprache.

Anlässlich des Jubiläums finden in Eisenach Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Gottesdienste statt. Den Höhepunkt stellt eine Festwoche im September 2022 dar, bei der unter anderem ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Landesbischof der EKM, Friedrich Kramer, gefeiert werden soll. Auch Ausstellungen gehören zu dem Themenjahr. So beschäftigt sich etwa das Eisenacher Bachhaus unter dem Titel Bachs Bibel mit der Transformation Biblischer Texte in religiöse Musik. Unter dem Stichwort Lebeworte lädt der Evangelische Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen wiederum monatlich Prominente Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft ein, persönliche Bibelverse in einer Kanzelrede auszulegen. Die ehemalige Präses der EKD, Irmgard Schwaetzer, und Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht (CDU), sprachen bereits in den vergangenen Wochen dazu.

Seine Lebeworte legte auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow beim Gottesdienst auf der Wartburg aus. In seiner halbstündigen Rede setzte sich Ramelow mit einem Erntegebot aus dem Fünften Buch Mose auseinander und stellte Beziehungen zwischen seine christlichen Glauben und seiner sozialistischen Weltsicht her. Zuvor hatte Ramelow gemeinsam mit Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) und Eisenachs Superintendenten Ralf-Peter Fuchs an einer Pressekonferenz zum Themenjahr teilgenommen und das Abschlusskonzert des Eisenacher Bachfestes in der Georgenkirche besucht. Mit einer Funzel eröffneten Ramelow und Wolf überdies die Lange Museumsnacht, bei der die Eisenacher Museen zum vergünstigten Eintrittspreis besucht werden konnten und zu der sich öffentliche Einrichtungen mit bunten Illuminationen präsentierten.  Paul-Philipp Braun

Jubiläum unterm Radar

Mit einer Funzel eröffneten Bodo Ramelow und Katja Wolf das Themenjahr. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
Eine Illumination ließ auch das Lutherhaus in Eisenach erstrahlen. | Foto: Paul-Philipp Braun
Bei einer Pressekonferenz führten Eisenachs Superintendent Ralf-Peter Fuchs, Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Ministerpräsident Bodo Ramelow (v.l.) zum Themenjahr aus. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
Das Abschlusskonzert des Eisenacher Bachfestes war ein Bestandteil des diesjährigen Reformationstages. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
In der Lutherstube setzte sich Ministerpräsident Bodo Ramelow mit der lutherschen Bibelübersetzung auseinander. Im Pallas der Burg hielt er eine Kanzelrede. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
Auch die Wartburg wurde illuminiert. | Foto: TSK/Paul-Philipp Braun
Autor:

Paul-Philipp Braun

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