Ostern in Corona-Zeiten
„Osterlichter“ in Lutherstadt Wittenberg

 „Osterlichter“ in Lutherstadt Wittenberg  | Foto: Corinna Kroll
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Bundesweit mussten in den letzten Wochen viele Veranstaltungen ausfallen. Theater, Konzerthallen, Kirchen, Messe- und Stadthallen sowie Ausstellungsräume sind geschlossen. Auch unterliegt diesen Einschränkungen. Die Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH hat für die Osterfeiertage ein Konzept entwickelt, dieser Situation zu begegnen. Anstelle der nicht erlaubten Osterfeuer wurde eine Lichtinstallation realisiert, die für Bürgerinnen und Bürger die Altstadt illuminierte.

An vier Standorten, der Schlosskirche, dem Marktplatz samt Stadtkirche, der Exerzierhalle und im Ortsteil Pratau, machte die Leuchtkraft der Lichtanlagen die Inszenierung weit über die Stadtgrenze hinaus sichtbar. Die Leistung aller Scheinwerfer erreichte zusammengenommen fast 15 KW und eine Leuchtkraft von 500.000 Lumen.„Das Thema Licht eignet sich besonders für städtische Inszenierungen, denn es vereint physikalisch-technische Eigenschaften mit kulturell-ästhetischem Charakter und spricht die Gefühle an“, so der Geschäftsführer der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, Giorgos Kalaitzis.
Das Medium Licht ist vielfältig religiös und kulturell aufgeladen: In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist das Licht das erste Werk Gottes. Es steht in der Selbstbezeichnung Jesu Christi für die Erlösung des Menschen aus dem Dunkel der Gottesferne. In der griechischen Mythologie überbringt Prometheus den Menschen das Feuer und damit das Licht. Es steht für das göttliche Prinzip, für die Wärme als Lebensgrundlage, im übertragenen Sinn für Erleuchtung, den Geistesblitz und die Erkenntnis.

Der Umsetzung der „Osterlicher 2020“ ging eine weitreichende Vorbereitung mit den zuständigen Behörden, wie dem Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, der Deutschen Flugsicherung, dem Landkreis Wittenberg und der Lutherstadt Wittenberg voraus. Für die technische Realisierung wurde mit Wittenberger Technikunternehmen zusammengearbeitet, welche momentan unter Auftragseinbußen leiden. Die Kooperation schloss auch die Gemeinden der Stadt- und Schlosskirche mit ein, die mit einer Illuminierung ihrer Kirchtürme sichtbar wurden.  (red) 

Autor:

Katja Schmidtke

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