Namibia: Klage wegen Genozid eingereicht

New York / Frankfurt a.M. (epd) –Vertreter der Herero- und Nama-Völker in Namibia fordern von Deutschland Schadensersatz für den Genozid vor mehr als 100 Jahren. Die Nachfahren der Völkermord-Opfer reichten am Donnerstag vor einem Gericht in New York Klage ein.
Bei Massakern an den Herero und Nama wurden zwischen 1904 und 1908 mehr als 100 000 Menschen getötet. Das heutige Namibia war damals deutsche Kolonie. Deutsche Truppen schlugen Aufstände der Herero und Nama nieder, errichteten Konzentrationslager und setzten systematisch Vergewaltigung und Zwangsarbeit ein. Deutschland verhandelt mit Namibia über eine Aufarbeitung der Verbrechen. Individuelle Entschädigungen lehnt die Bundesregierung ab, denkt aber über einen Strukturfonds für die Nachfahren der Opfer nach.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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