Angeklagte Christen sollten konvertieren

Islamabad (epd) – In Pakistan sollen 42 wegen eines Lynchmordes angeklagte Christen zum Konvertieren aufgefordert worden sein: Wie die pakistanische Zeitung »Express Tribune« berichtete, soll der Staatsanwalt in Lahore den Beschuldigten versichert haben, sie würden freigelassen, wenn sie sich zum Islam bekennen. Die Angeklagten werden beschuldigt, zwei muslimische Männer ermordet zu haben, die sie als Drahtzieher von Bombenanschlägen vermuteten, die 2015 während der Ostersonntagsmesse auf zwei Kirchen in einer christlichen Siedlung verübt wurden.
Der Menschenrechtsaktivist Joseph Francis, der den Angeklagten Rechtsbeistand leistet, erklärte, die 42 Männer hätten empört abgelehnt. Staatsanwalt Anis Shah gestand den Berichten zufolge ein, er habe den Angeklagten möglicherweise »Optionen« gegeben. In dem islamischen Land machen Christen knapp zwei Prozent der Bevölkerung aus.

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Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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