USA: Echo auf Trumps spätes Statement

Washington (epd) – Die verspätete Verurteilung der rassistischen Ausschreitungen mit drei Toten in Charlottesville (Virginia) durch US-Präsident Donald Trump wurde von Kirchenvertretern unterschiedlich aufgenommen. Der Bischofsrat der mehrheitlich schwarzen African Methodist Episcopal Kirche nannte die Ereignisse »Hassverbrechen« und Terrorismus und kritisierte, Trump hätte von Anfang an den rassistischen Hintergrund der Vorfälle benennen müssen. Der katholische Kardinal Charles Chaput bezeichnete Rassismus als »Gift für die Seele«, er sei die »Erbsünde der USA«, die nie ganz verheilt sei. Baptistenprediger Franklin Graham verteidigte Trump. Es sei absurd, ihm Schuld zu geben. Trumps Gegner wollten ihn »für alles verantwortlich machen«, so Graham auf Facebook.
Trump hatte am Montag gesagt, Rassismus sei böse. Die, die im Namen des Rassismus Gewalt ausübten, seien »Kriminelle und Schläger«, einschließlich des Ku-Klux-Klan, der Neo-Nazis und anderer Hassgruppen. Eine solche eindeutige Reaktion des Präsidenten war bereits unmittelbar nach den Gewalttaten erwartet worden, sein Zögern hatte heftige Empörung ausgelöst.

Autor:

Adrienne Uebbing

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