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Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff wünscht sich vom heutigen Christentum eine deutlichere Botschaft. »Ganz und gar zahnlos« dürfe »der religiöse Tiger« nicht werden, sagte die 62-Jährige dem »Philosophie Magazin«. »Und genau das kriegt das heutige Christentum nicht hin.« Die Botschaft werde »immer flauer und flauer« und führe mittlerweile »zu einer reinen Werbesprache, die den Glauben anpreist wie H&M seine Textilien«. Mit religiösem Diskurs habe das nichts mehr zu tun. Im Bezug zum Beispiel »auf das Jenseits und die damit verbundenen Vorstellungen von Sünde, Heil und Strafe« müsse »ein einigermaßen vernünftiges Drohpotenzial« aufrechterhalten werden, »ohne dabei aggressiv zu entgleisen«.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ruft zur Zuversicht auf. Angst sei ein schlechter Ratgeber, schreibt Bedford-Strohm in seiner Botschaft zum Jahreswechsel. Der christliche Glaube könne eine besonders kraftvolle Quelle für Zuversicht sein. »Wenn Gott uns Menschen so liebt, dass er auch und gerade dort ist, wo Kummer, Schmerz, Sorge und Leid wohnen, dann ist die Lage eben nicht hoffnungslos«, so der bayerische Landesbischof.

Für die frühere Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) »hört beim Wandern die Politik auf«. Deshalb hat sie als Präsidentin des Thüringer Wanderverbandes keine Probleme, sich die Schirmherrschaft über den 117. Deutschen Wandertag mit ihrem Nachfolger im Regierungsamt, Bodo Ramelow (Die Linke) zu teilen. Zum fünftägigen Deutschen Wandertag werden Ende Juni mehrere Zehntausend Wanderfreunde aus ganz Deutschland in Eisenach erwartet.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat die weitverbreitete gesellschaftliche Akzeptanz von Abtreibungen in Deutschland in einer Predigt im Kölner Dom scharf kritisiert. Jedes Jahr gebe es allein in Deutschland rund 100 000 Abtreibungen, so der Kölner Erzbischof: »Was ist das für eine Liberalität, die die Freiheit auf Kosten der Schwächsten propagiert?« Das Leben eines Menschen sei vom ersten Moment an bis zum letzten Augenblick ein heiliges Gut.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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