Nach 25 Jahren: Tafeln gehen die Helfer aus

Ingrid Elsner, Mitarbeiterin der Halleschen Tafel | Foto: epd-bild
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Vor 25 Jahren startete die erste Ausgabestelle für Lebensmittel. Heute suchen mancherorts die Tafeln händeringend nach Helfern. Insbesondere im Osten Deutschlands gebe es einen Mangel an freiwilligen Unterstützern, sagte der Vorsitzende des bundesweiten Dachverbandes Tafel Deutschland, Jochen Brühl, in Berlin. Hier sei deswegen auch die Zahl der über den Bundesfreiwilligendienst beschäftigten Helfer überproportional hoch.
In anderen Regionen gebe es hingegen ein Überangebot an ehrenamtlichern Helfern. Bundesweit helfen aktuell 60 000 Menschen in den 2 500 Ausgabestellen der Tafel. Etwa 70 Prozent der Helfer seien im Rentenalter, hieß es.
Im Februar 1993 war in Berlin die bundesweit erste Tafel aus der Taufe gehoben worden. Heute gibt es nach den Worten Brühls bundesweit 930 Nachahmer, die täglich rund 1,5 Millionen Menschen mit Lebensmitteln versorgen.
Nach dem Anstieg der Flüchtlingszahlen und einer zunehmenden Versorgung von Bedürftigen aus diesem Personenkreis spüren die Tafeln nun nach den Worten ihres Bundesvorsitzenden einen wachsenden Anteil älterer Menschen. Etwa 350 000 Menschen und damit rund jeder Vierte der Gäste seien Rentner.
Den seit etwa zehn Jahren zu beobachtenden Anstieg in dieser Personengruppe nannte Brühl frappierend. Hinzu komme eine wachsende Zahl von 50- bis 60-Jährigen ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Die Tafeln beobachteten mit Besorgnis, dass dies ein immer größeres gesellschaftliches Problem sei. (epd)

www.tafel.de

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