Vermeintlicher Spendenrückgang in Anhalt aufgeklärt
Brot für die Welt: Einbruch im vergangenen Jahr war ein Versehen

Foto: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt
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Weimar (G+H) - Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat 2018 deutlich mehr Geld für „Brot für die Welt“ gesammelt als bisher bekannt, berichtet die in Weimar erscheinende Mitteldeutsche Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" in der aktuellen Ausgabe (zum 6. Oktober). Bei der Jahrespressekonferenz des Werks im Sommer sowie im gedruckten Jahresbericht, der bereits mit einer Korrekturseite versehen war, hatte es geheißen, dass die kleinste deutsche Landeskirche nur 33.735 Euro für das Hilfswerk zusammenbekommen hätte.
Das wirkte schon damals merkwürdig: Normalerweise sammelt Anhalt pro Gemeindeglied deutlich mehr Spenden als andere Landeskirchen. Auf Nachfrage von „Glaube+Heimat“ bestätigte nun der Sprecher der Landeskirche, Johannes Killyen, dass die Spenden aus Anhalt bei "Brot für die Welt" falsch abgerechnet und in Teilen irrtümlich der EKM zugeschlagen wurden. Denn auch im Landeskirchenamt in Dessau konnte man sich die geringen Zahlen im Spendenbericht von „Brot für die Welt“ zunächst nicht erklären.
Tatsächlich habe Anhalt 2018 insgesamt 123.152 Euro für das Hilfswerk gesammelt, berichtete Killyen nun. Das sind zwar immer noch rund 13.000 Euro weniger als die 2017 kollektierten 136.129 Euro, aber eben keine 100.000 Euro weniger.
Korrigiert werden müssen nach Angaben von Killyen nun auch die Spendenergebnisse der EKM. Sie sammelte im Unterschied zum ersten Bericht 2018 de facto weniger Geld für "Brot für die Welt" als 2017. Denn während es auf der Pressekonferenz noch hieß, dass die Mitteldeutsche Kirche 1,730 Millionen Euro für „Brot für die Welt“ sammelte, waren es tatsächlich nur 1,641 Millionen Euro. Also rund 30.000 Euro weniger als die 1,674 Millionen, die 2017 in Mitteldeutschland zusammenkamen.

Autor:

Ramona Schurig

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