Aktionstag ist in Halle/Saale geplant
Ökumenischer Klimapilgerweg führt durch Mitteldeutschland

Die Klimapilgernden auf dem Weg. | Foto: Joana Pires Heise
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Der 5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit führt durch das Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Am 3. September findet in Halle/Saale von 10 bis 19.30 Uhr ein Aktionstag statt. Weitere Haltepunkte sind unter anderem am 6. September in Sangerhausen und am 8. September in Nordhausen geplant. Der Klimapilgerweg verbindet die Weltklimakonferenz 2018 im polnischen Katowice über Deutschland, die Niederlande und England mit der diesjährigen Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow. Die dortige Ankunft ist am 29. Oktober nach 77 Etappen und 1.450 Kilometern geplant. Ziel ist
es, ein starkes Signal für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu setzen. Interessierte können dieses Anliegen unterstützen und mitpilgern – eine Stunde, eine Tagesetappe (maximal 25 Kilometer) oder auch länger. Anmeldung und Informationen: www.klimapilgern.de. Den Live-Standort der Pilgernden kann man verfolgen über: https://www.klimapilgern.de/locate-cp2021/.

„Die Pilgernden stehen für mehr soziale Gerechtigkeit und Fairness beim Klimawandel und Klimaschutz und ein gutes Leben durch Begegnung“, sagt Karola Wiedemann , Öffentlichkeitsreferentin für den Klimapilgerweg. „Die drohende Klimakatastrophe fordert die Weltgemeinschaft heraus. Nur im weltweiten und internationalen Zusammenwirken lässt sie sich noch verhindern. Klimagerechtigkeit wird und muss dabei eine zentrale Rolle spielen. Die beiden großen Kirchen und deren Hilfswerke können mit ihren weltumspannenden Netzwerken
und den vielen engagierten Menschen dazu maßgeblich beitragen“, betont sie. Die Pilgernden übernachten mit Isomatte und Schlafsack in Kirchen, Gemeindehäusern, Pfarrhäusern und bei Gastfamilien. „Sie genießen die Gastfreundschaft und bewegen die Herzender Menschen, sprechen mit ihnen über Klimaschutz , Klimawandel und Gerechtigkeit und was zu tun und zu lassen ist“, informiert Karola Wiedemann . Stationen seien an Orten geplant, die besonders klimaschädlich wirken, aber auch an zukunftsweisenden Orten, die hoffen lassen.

Der Aktionstag in Halle beginnt um 10 Uhr mit einer Besichtigung der Ausstellung im Park „FREIIMFELD“. Eine 2014 gegründete Initiative wandelt hier eine alte Industriebrache in einen Park um, um Raum zum Begegnen für Menschen zu schaffen, das Viertel grüner zu gestalten und Kunst und Kultur eine Bühne zu geben. Um 13 Uhr wird zu einem Gespräch auf dem Marktplatz eingeladen, unter anderem mit Vertretern von Fridays for Future und Omas for Future aus Halle. Um 15.30 Uhr gestalten die Pilger am Moritzkirchhofplatz eine Bank,
mit einem Gebet um 18 Uhr wird das Wochenende eingeläutet. Eine Gesprächsrunde um 19.30 Uhr bildet den Abschluss.

Übersicht der Stationen innerhalb der EKM:
1. September: Kleinliebenau
2. September: Döllnitz, Halle (Süd)
3. September: Halle, Köllme, Langenbogen, Rollsdorf
4. September: Seeburg, Wormsleben, Unterrißdorf
5. September: Helfta (Lutherstadt Eisleben), Wolferode Süd, Klosterrode, Blankenheim, Emseloh, Riestedt
6. September: Sangerhausen, Wallhausen, Bennungen, Roßla
7. September: Kelbra (Kyffhäuser), Berga (Süd), Henningen/Helme
8. September: Nordhausen, Obersalza, Woffleben, Ellrich, Walkenried

Hintergrund:

Mit der Weltklimakonferenz in Paris 2015 wurde der erste Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ins Leben gerufen. Start für die 5. Auflage unter dem Titel „Geht doch! Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit “ war am 14. August im polnischen Zielona Góra, das Ende ist am 29. Oktober im schottischen Glasgow zur dortigen Weltklimakonferenz geplant. Schwerpunkte sind die Mobilitäts-, Agrar- und Ernährungswende. Träger sind Evangelische Landeskirchen, katholische Bistümer und kirchliche Hilfswerke. Auch kirchliche Organisationen in Polen, den Niederlanden, England und Schottland unterstützen das überregionale europäische Projekt. Die Koordination erfolgt durch die Geschäftsstelle im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen. Aus Deutschland laufen etwa zehn Dauerpilgernde alle 1.450 Kilometer. Ihnen schließen sich auf Teiletappen Einzelpersonen, Schulklassen und andere Gruppen an.

Weitere Informationen im Internet: www.klimapilgern.de

Autor:

susanne sobko

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