Erinnerung an NS-Opfer
Erfurter Initiative verlegt 15 Stolpersteine

- Foto: Paul-Philipp Braun
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Mit einer großen Aktion hat die AG Stolpersteine Erfurt mit der Bürgerstiftung Erfurt im Stadtbereich insgesamt 15 Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an Menschen, die in der Zeit zwischen 1933 und 1945 durch die Nationalsozialisten gefoltert, deportiert, vertrieben oder ermordet worden. Die Initiative geht dabei vom Künstler Gunter Demnig aus, der damit das vermeintlich weltweit größte dezentrale Mahnmal der Welt erschaffen hat. Mittlerweile sind mehr als 100 000 Steine in 31 Staaten Europas verlegt worden.
Der erste Stolperstein in Erfurt ist im Mai 2024 am Rande des Katholikentags in der Trommsdorffstraße verlegt.
In Erfurt übernehmen verschiedene Organisationen und Privatpersonen jeweils Patenschaften für die Stolpersteine, unter anderem haben die Regler-Gemeinde, die städtische Musikschule sowie der Erinnerungsort Topf und Söhne eine solche Patenschaft übernommen. An der Veranstaltung nahmen auch Zugehörige der Opfer teil, sie waren zum Teil aus Israel oder de USA angereist.
Eine weitere Verlegung von Stolpersteinen ist für den 17. Oktober 2025 in Erfurt angekündigt.
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