Tore der Freiheit offen

Eröffnung der Weltausstellung Reformation »Tore der Freiheit«: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, öffnete symbolisch ein Tor der Weltausstellung. Hinter ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Margot Käßmann, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, der Magdeburger katho-
lische Bischof Gerhard Feige und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron. | Foto: epd-bild
  • Eröffnung der Weltausstellung Reformation »Tore der Freiheit«: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, öffnete symbolisch ein Tor der Weltausstellung. Hinter ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Margot Käßmann, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, der Magdeburger katho-
    lische Bischof Gerhard Feige und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron.
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Weltausstellung zu Ökumene, Spiritualität und Jugend

Von Benjamin Lassiwe

Am Bahnhof steht eine dreißig Meter hohe Bibel, die schon von ferne die Besucher begrüßt. Am Schwanenteich im Stadtpark liegen Flüchtlingsboote aus dem Mittelmeer. Und überall in den Wallanlagen der sachsen-anhaltinischen Lutherstadt Wittenberg begrüßen Zelte und Pavillons von Kirchen und Hilfswerken die Besucher. Denn in der Stadt, in der Martin Luther 1517 seine 95 Thesen wider den Ablasshandel veröffentlichte, wurde am Sonnabend die »Weltausstellung Reformation« eröffnet.
Sie steht unter dem Motto »Tore der Freiheit«: Insgesamt sieben architektonisch kreative Stadttore haben die Veranstalter rund um Wittenberg aufgebaut. Jedes steht für ein anderes Thema: Ökumene, Spiritualität oder Jugend. Offene Tore seien die Vision einer friedvollen Zukunft, sagt die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Margot Käßmann.
Im Eröffnungsgottesdienst nannte sie die Weltausstellung das »Herzstück des Reformationssommers 2017«: »Menschen können für einen Tag kommen und miterleben, mitdiskutieren, mitdenken, was Reformation für die Menschen heute bedeute – etwa mit Blick auf Spiritualität und Globalisierung oder mit Blick auf die Ökumene und den Dialog der Religionen oder hinsichtlich Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung.« Prominentester Besucher der Weltausstellung war an ihrem Eröffnungstag indes Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Reformation sei »ein europäisches, ein wirklich weltweites Ereignis« gewesen, sagte das Staatsoberhaupt in einem Grußwort zur Eröffnung. Die Kraft der Reformation sei »nicht erschöpft, hochaktuell und geht uns alle an«. Was in der 48 000-Einwohner-Stadt Wittenberg durchaus nicht selbstverständlich ist: Nur eine einstellige Prozentzahl der Einwohner gehört in der Lutherstadt heute noch einer christlichen Kirche an. Von der Reformation allerdings profitieren alle, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Allein das Land habe rund 80 Millionen Euro investiert, um die Lutherstätten für das Jubiläum aufzuhübschen. Denn insgesamt erwarten die Veranstalter rund 500 000 Menschen zur Weltausstellung.

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Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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